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Lupinen, Sojabohnen und andere Körnerleguminosen präsentierten sich am LfL-Feldtag mit sichtbaren Versuchsergebnissen


Germany
June 30, 2016

Am LfL-Standort Oberhummel werden schon langjährig Landessortenversuche zu Körnerleguminosen durchgeführt. In diesem Jahr erfahren die Körnerleguminosen zusätzlich durch das Internationale Jahr der Hülsenfrüchte der UN besondere Aufmerksamkeit. Im Rahmen des Feldtags erläuterten die Experten der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und des Sojanetzwerks die Versuche zu Soja, Erbsen, Ackerbohnen sowie Blauen und Weißen Lupinen. Die Besucher konnten sich ein eigenes Bild von den aktuellen Sorten machen und sich über die Besonderheiten informieren. Die Rolle günstiger Ansaatbedingungen war bei den Sojabohnen an den Versuchsparzellen gut erkennbar: Der spätere Saattermin am 10. Mai zeigte sich am Standort für dieses Jahr günstiger als der frühere Saattermin am 11. April. Die Lupine eignet sich im Unterschied zur Sojabohne auch für kühlere Lagen. Limitierend für ihren Anbau sind zum einen die Bodenbedingungen – die Lupine gedeiht nur auf leichten bis mittleren Böden mit einem pH-Wert bis maximal 6,8 und zum anderen die hohe Krankheitsanfälligkeit für Anthracnose der Weißen Lupine.

Lupinenblüte, blau-violett blühende im Bestand

Der Feldtag Körnerleguminosen, organisiert von der Bayerischen Eiweißinitiative an der LfL, stellte in Oberhummel Anbau, Züchtung und Verwertung von Körnerleguminosen ausführlich dar. Wichtige Impulse für den Anbau von Körnerleguminosen sind u.a. die Möglichkeit des Anbaus auf Ökologischen Vorrangflächen im Rahmen des Greening und die Förderung im Rahmen des Bayerischen Kulturlandschaftsprogramms (KULAP). Dabei ist insbesondere die sogenannte innerbetriebliche Verwertung von Körnerleguminosen, also der Anbau zur Verfütterung im eigenen Betrieb, wirtschaftlich interessant. Erbsen, Ackerbohnen, Sojabohnen oder Lupinen können, auch in Kombination mit Rapsextraktionsschrot, Sojaextraktionsschrot in den Futterrationen ohne Leistungseinbußen vollständig oder zum Teil ersetzen.
Bei Sojabohnen kann eine zu frühe Saat mit nachfolgend feuchtkühler Witterung zu starken Auflaufschäden führen, Spätfröste gefährden den Hülsenansatz, waren aber in diesem Jahr kein Problem. Zusätzlich kennzeichnet die Sojabohne eine langsame Jugendentwicklung und die erfolgreiche Unkrautbekämpfung ist damit für einen guten Ertrag unverzichtbar. Der hohe Proteingehalt der Lupine von etwa 33 Prozent bei der Blauen Lupine und etwa 37 Prozent bei der Weißen Lupine machen sie zu einem interessanten Eiweißlieferanten. Im Vergleich zur Sojabohne zeigt die Lupine einen schnelleren Bodenschluss und ist aus Sicht der Unkrautunterdrückung und der Erosionsvermeidung interessant. Am Standort Oberhummel findet derzeit die Wertprüfung eines Zuchtstamms der Weißen Lupine statt, der eine hohe Resistenz gegenüber der Anthracnose aufweist. Sollten sich die Erwartungen auch in der Wertprüfung erfüllen, könnte dies dem Lupinenanbau und der Erzeugung von heimischem Eiweiß einen weiteren Aufschwung bringen.



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Website: http://www.lfl.bayern.de

Published: June 30, 2016

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