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Weihenstephaner 1: Die erste bayerische Maispopulationssorte als Erhaltungssorte zugelassen


Bavaria, Germany
November 13, 2014

Auf Antrag der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) hat das Bundessortenamt (BSA) die Maissorte Weihenstephaner 1 als Erhaltungssorte für die Ursprungsregion Deutschland zugelassen. Die Vorteile dieser offen abblühenden Maispopulationssorte zur Körnernutzung: Hohe Kälteverträglichkeit, Vitalität und Wuchsfreudigkeit (Pflanzenhöhe ca. 260 cm) sowie stabile Erträge.


Dr. Joachim Eder steht neben einer Maispflanze

Bei Mais gibt es aktuell knapp 400 zugelassene Hybridsorten, aber bisher keine zugelassene Körnermais-Populationssorte. Die Populationssorten besitzen gegenüber den Hybridsorten eine sichtbare und genetische Unterschiedlichkeit (Heterogenität). Auf dem Feld sieht es auf den ersten Blick ungleichmäßig aus, diese Sorten besitzen aber die Fähigkeit, auf Krankheiten, Schädlingsbefall, Nässe, Trockenheit oder Nährstoffmangel eher zu reagieren und dadurch einen Totalausfall zu vermeiden. Zusätzlich fördern die Populationssorten die genetische Vielfalt und Biodiversität der wichtigen Nutzpflanze Mais: Weihenstephaner 1 stellt eine pflanzengenetische Ressource für Bayern und ganz Deutschland dar. Damit ist ein Projektziel der LfL-Arbeitsgruppe „Pflanzenbausysteme und Züchtungsforschung bei Körner- und Silomais“ in ihrer Arbeit mit historischen und neuen Maissorten erreicht, diesen anpassungsfähigen Sortentyp wiederzubeleben.

Während bei Hybridsorten jede Pflanze genetisch gleich ist und entsprechend gleich reagiert, führt die heterogene Zusammensetzung einer Population zu einem insgesamt widerstandsfähigeren und robusteren Bestand. Populationssorten eignen sich somit vor allem für Standorte mit ungünstigen Boden- und Witterungsbedingungen oder auch den ökologischen Anbau, da hier widerstandsfähige und anpassungsfähige Pflanzen gefordert sind. Trotz ihrer hohen Anpassungsfähigkeit können die Populationssorten die Erträge der Hybridsorten nicht erreichen. Sie erzielen zwischen 60 % bis zu 80 % des Ertrags von Hybridsorten
.



More news from: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft / Institut für Pflanzenzüchtung


Website: http://www.lfl.bayern.de

Published: November 13, 2014

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