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Feldlerchen und ForwardFarming – Nachhaltigkeit hat viele Gesichter


Germany
June 20, 2016

Der Schutz und die Förderung der Biodiversität gehören zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Die Vielfalt der Kulturlandschaft bietet Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. In ihrer Gesamtheit stellt sie ein Erbe dar, das es für die Zukunft zu erhalten gilt – und für das sich auch Bayer in verschiedenen Initiativen gerne engagiert.

Handarbeit: Gefährdete Ackerwildkräuter in ihrem Naturraum erhalten
"Unkraut vergeht nicht - stimmt nicht!" heißt das Projekt, das im Jahre 2010 gemeinsam von der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft und Bayer ins Leben gerufen wurde. Das im Rheinland entwickelte und erprobte Konzept zum Schutz gefährdeter Ackerwildkräuter wird jetzt auf ganz Deutschland ausgeweitet.

Aber was genau passiert bei diesem Projekt?
"Die Vielfalt der Ackerwildkräuter in der Kulturlandschaft hat sich erst mit der landwirtschaftlichen Nutzung durch den Menschen etabliert. Manche Arten sind heute jedoch fast verloren gegangen oder zumindest selten geworden. Um dem Artenverlust entgegenzuwirken, sammeln wir Saatgut seltener Ackerwildkräuter und vermehren dieses lokal in Handarbeit in Beeten. Anschließend wird das so gewonnene regionale Ackerwildkraut-Saatgut auf ausgewählten Äckern ausgesät, bei denen langfristig eine ackerwildkrautfreundliche Bewirtschaftung gesichert ist. So können die gefährdeten Ackerwildkräuter in ihrem Naturraum erhalten werden", erklärt Thomas Muchow, Geschäftsführer der Stiftung. 
„Eine Koexistenz  von moderner Landwirtschaft und zeitgemäßem Artenschutz ist möglich, das beweist das Projekt und die Anerkennung unserer gemeinsamen Arbeit“, so Dr. Helmut Schramm, Geschäftsführer Bayer CropScience Deutschland.

>> mehr zum Ackerwildkraut-Projekt

Wildbienen, Schmetterlinge, Feldlerchen
Welchen Einfluss hat die ökologische Aufwertung intensiv bewirtschafteter landwirtschaftlichen Flächen auf das Vorkommen und die Aktivität von Wildbienen und Schmetterlingen? Das ist die zentrale Fragestellung eines weiteren Projektes, das 2010 vom Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz, dem Institut für Agrarökologie und Biodiversität und Bayer gestartet wurde.

Was wird genau gemacht  - und bringt das etwas?
Auf über 50 Hektar Fläche auf zwei Betrieben am Oberrheingraben finden verschiedene Biodiversitätsmaßnahmen statt. Deren Nutzen ist für Dr. Rainer Oppermann, Leiter des Instituts für Agrarökologie und Biodiversität, mehr als deutlich: „Es wurden nicht nur kommune Wildbienenarten als Nutzer der angelegten Blühflächen dokumentiert. Auch anspruchsvolle Vertreter der Roten Liste der Wildbienen konnten von ihnen profitieren. Bezüglich der Schmetterlinge lässt sich zusätzlich festhalten, dass die Anlage von Blühflächen entlang von Hecken oder Waldrändern Synergismen schafft. Die Anzahl solcher Arten und ihre Individuenzahlen stiegen im Trend über die Jahre an. Die Verbreiterung des Saatreihenabstandes bei Getreide führte zu lichteren Beständen, die insbesondere den Feldlerchen und Feldhasen, aber auch zahlreichen anderen Tier- und Pflanzenarten als verbesserter Lebensraum dienen."
Ein wichtiges Projekt mit sehr guten Ergebnissen, die für sich sprechen!

>> mehr: Ökologische Aufwertung am Oberrheingraben

Nachhaltigkeit – nur ein Begriff?
ForwardFarming? So heißt die internationale Initiative, mit der Bayer nachhaltige Landwirtschaft konkret und greifbar macht und dabei sowohl wirtschaftliche als auch ökologische und soziale Belange berücksichtigt.
Die erste Bayer ForwardFarm in Deutschland ist der Damianshof von Bernd Olligs in Rommerskirchen im Landkreis Neuss. Gemeinsam mit dem Betriebsleiter und weiteren Naturschutzpartnern werden auf dem Hof ganz praxisnah zahlreiche nachhaltige Bewirtschaftungsmethoden durchgeführt. Hierzu gehören beispielsweise verschiedene Blühstreifen-Varianten, Wildbienenhotels, Nistkästen für Vögel und Feldlerchenfenster.

Viel hilft viel
Einschließlich der Bayer ForwardFarm Damianshof kooperiert Bayer deutschlandweit mit 22 landwirtschaftlichen Betrieben. Gemeinsam werden Maßnahmen für eine nachhaltige Landwirtschaft in der Praxis gezeigt. Neben integrierten Kulturlösungen bilden Ansätze zur Förderung der Biodiversität, der Bienengesundheit, des Gewässer- und Anwenderschutzes einen Schwerpunkt vor Ort.

Von der Theorie in die Praxis
„Nachhaltigkeit funktioniert nur dann, wenn die Landwirtschaft nach wie vor ihrer Kernaufgabe nachkommen kann: der Produktion von Nahrungsmitteln, Futtermitteln und nachwachsenden Rohstoffen - in ausreichender Menge mit sehr guten Qualitäten“, erklärt Dr. Schramm. Gleichzeitig sei die landwirtschaftliche Branche aber auch gefordert, Antworten auf Fragen aus der Gesellschaft zu geben. „Bayer will dabei helfen, nachhaltige und Ressourcen schonende Anbauverfahren mit zu entwickeln und diese in die landwirtschaftliche Praxis zu integrieren.“
 

Mit vereinten Kräften für die Biodiversität
Produktive Landwirtschaft und Naturschutz sind kein Widerspruch. Ganz im Gegenteil: Nachhaltigkeit hat viele Aspekte. Was sie alle verbindet, ist die Verantwortung gegenüber Mensch, Tier und Umwelt. Erst das erfolgreiche Zusammenspiel von Landwirtschaft und Naturschutz ermöglicht es, die Vielfalt unserer Kulturlandschaften auch für die kommenden Generationen zu erhalten.



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Website: http://agrar.bayer.de

Published: June 20, 2016



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