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Buttersalat - Der zarteste unter den Köpfen - Steigende Beliebtheit bei deutschen Verbrauchern


Germany
September 18, 2013

Buttersalat – schon der Name klingt verheißungsvoll. Weich, geschmeidig, gehaltvoll, gaumenschmeichelnd, so oder ähnlich stellt man ihn sich vor. Andererseits soll er knackig sein, appetitlich aussehen und natürlich einen kräftigen, unverwechselbaren Geschmack besitzen.

Geht nicht, sagen Sie? So viele positive Eigenschaften – unmöglich. Geht doch! sagt Dieter Lutz – und er sollte es eigentlich wissen, denn er baut ihn, neben anderen Salatsorten, an. Vor allem aber hat er viele gute Argumente für seine Überzeugung, nicht zuletzt den großen Erfolg, mit dem er den Buttersalat an seine Kunden verkaufen kann.

„Buttersalat ist ein Kopfsalat für Spezialisten und für Feinschmecker“, gerät der Pfälzer Salatanbauer ins Schwärmen, wenn er sein bestes Produkt beschreibt. Er besitzt eine „mittel bis hellgrüne, attraktive Farbe, dadurch auch weniger Bitterstoffe und insgesamt einen besseren Geschmack“ als die übliche Ware, erläutert er weiter. Wichtig sei auch die „weiche und zarte Blattstruktur“, so Lutz. Dadurch ist der Salat wesentlich angenehmer zu essen. Sein „schöner, geschlossener Kopf besitzt einen hohen Gelbanteil“, was unter anderem zu einer hohen Ausbeute für den Kunden führe, da nur ein sehr geringer Anteil des Salatkopfes nicht gegessen werde. Überdies kennzeichne den Buttersalat ein „schöner Aufbau und ein attraktives Erscheinungsbild“. Insgesamt, da ist sich Dieter Lutz, der in Knittelsheim in der Pfalz einen stattlichen Hof führt ganz sicher, bietet ein zarter Buttersalat ein echtes Geschmackserlebnis.

Doch was ist eigentlich Buttersalat? Der Buttersalat ist im botanischen Sinn kein „neuer“ Salat; sondern das Ergebnis einer erfolgreichen Züchtung. Er ist – sehr vereinfacht formuliert – das Ergebnis einer Rückbesinnung auf das, was früher besonders gut schmeckte.

Bereits seit den 1930er Jahren werden Salatsorten gezüchtet, die eine Resistenz gegen den falschen Mehltau Bremia lactucae, entwickelt haben, der einer der problematischsten Schädlinge des Salatanbaues überhaupt ist. Doch leider machten die Züchter ihre Rechnung ohne den falschen Mehltau. Denn der wusste sich zu wehren: Kaum war eine Resistenz gegen Bremia lactucae erfolgreich in eine neue Pflanze hineingezüchtet, veränderte der Schädling sein eigenes Erbgut und entwickelte eine eigenständige Resistenz gegen die Resistenz der Pflanze. Der Wettbewerb der Züchter gegen den Schädling, der wie Dr. Sebastian Weinheimer vom Dienstleistungszentrum Rheinpfalz erläutert, „die gesamte Ernte komplett vernichten“ kann, ist noch keineswegs entschieden: Bis heute befinden sich die Züchter unablässig auf der Suche nach neuen Resistenzgenen gegen den falschen Mehltau – und auch gegen andere Schädlinge. So gelang etwa vor einigen Jahren auch das Einbringen einer Resistenz gegen die grüne Salatblattlaus, ein anderer wesentlicher Schädling für den Salatanbau.

Ungeachtet der beachtlichen Erfolge der Züchter bedarf der sehr empfindliche Salat des zusätzlichen Schutzes gegen Schädlingen und Krankheiten, gegen die keine wirksame Resistenz eingezüchtet werden kann. Hier achten inzwischen alle deutschen Erzeuger auf eine außerordentlich schonende Anwendung der entsprechenden Pflanzenschutzmittel. Das geschieht in der Regel durch eine Beize, die bereits auf das Saatgut aufgetragen wird, sodass der spätere Salat selbst kaum mit ihr in Berührung kommt und insgesamt nur geringe, aber wirksame Mengen eingesetzt werden müssen.

Resistenzzüchtungen führten jedoch auch zur Vernachlässigung anderer Sorteneigenschaften: Die Salate wurde vergleichsweise derb, zäh und ledrig und boten nicht mehr den Genuss, den die Konsumenten erwarteten.

Genau hier setzen heute Salaterzeuger wie Dieter Lutz an, die ihren Kunden wieder echte Geschmackserlebnisse bieten wollen: Blattsalate, deren Blätter eine weiche und dennoch knackige Konsistent besitzen, die ein klareres Eigenaroma entwickeln und nicht nur als Skelett für das geschmacksbringende Dressing herhalten. Sie liefern unter dem Oberbegriff „Buttersalat“ wieder Züchtungen, deren Blätter wieder weicher, geschmeidiger und schmackhafter geworden sind.

„Natürlich besteht das Geheimnis wirklich guten Salates nicht nur aus der Sorte, die wir anbauen“, weist der Salatanbauer auf die Bedeutung seiner Anbaumethoden hin. Denn obwohl er mit insgesamt rund 130 Hektar einen überdurchschnittlich großen Betrieb bewirtschaftet, orientiert er den Anbau an althergebrachten Grundsätzen. „Wir achten auf regelmäßige Fruchtwechsel und bauen auf einem Stück Land pro Jahr nur einmal Salat an“, erläutert er sein Vorgehen. „Wir bevorzugen ausgeruhte Böden nach langer Fruchtfolge ohne Staunässe“, schildert er seine Strategie und zeigt sich überzeugt, dass die Qualität seiner Salate nur auf diese Weise langfristig zu sichern ist. Das sehen offenbar auch seine Abnehmer so. Die Nachfrage nach Buttersalat langsam aber stetig. Inzwischen liegt dessen Anteil an seiner Gesamt-Salaternte bei rund 50 bis 70 Prozent.

Der Unternehmensbereich Crop Protection der BASF bietet mit einem Umsatz von rund 4,7 Milliarden € im Jahr 2012 innovative Lösungen in den Bereichen Pflanzenschutz, Zierpflanzen und Rasen, Schädlingsbekämpfung und Gesundheitswesen. Zu dem Portfolio gehören außerdem Technologien für Saatgutbehandlung, für den biologischen Pflanzenschutz sowie Lösungen zum Wassermanagement und für die Nährstoffversorgung und Stressbewältigung von Pflanzen. Der Unternehmensbereich Crop Protection der BASF ist weltweit führend mit seinen Innovationen, die Landwirte darin unterstützen ihre landwirtschaftliche Produktion zu optimieren, die Wirtschaftlichkeit ihres Geschäfts zu verbessern und so die Lebensqualität einer wachsenden Weltbevölkerung zu steigern.



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Website: https://agriculture.basf.com/en.html

Published: September 18, 2013



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