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Phytophthora Modell Weihenstephan – der Syngenta Service zur zielgerichteten Bekämpfung von Kartoffelkrankheiten 


Maintal, Germany
March 21, 2016

Kartoffelexperten im Gespräch: Interview mit Rupert Weber (Landwirt, Aiterhofen/Niederbayern) und Alois Wierer (Verkaufsberater, Syngenta)

Der kostenfreie Service von Syngenta unterstützt Landwirte und Berater bei der Entscheidung, den richtigen Zeitpunkt für die Spritzfolge sowie die passende Fungizidstrategie gegen die wichtigsten Kartoffelkrankheiten – Phytophthora und Alternaria – zu finden.
 

Rupert Weber
Landwirt aus dem Landkreis Straubing-Bogen mit 14 ha Anbau von Speise- und Industriekartoffeln. Herr Weber erhebt auf seinen Schlägen seit mehr als 10 Jahren Daten für das Phytophthora Modell Weihenstephan.





Alois Wierer
Verkaufsberater Syngenta,
Raum Niederbayern/Oberfalz 
Im Verkaufsgebiet werden 10.000 ha Kartoffeln mit dem Schwerpunkt Stärke angebaut. Verarbeitet werden die Kartoffeln bei der Südstärke in Sünching.
Herr Weber, was hat Sie bewogen für das Phytophthora Modell Weihenstephan Daten zu erheben?

Nachdem ich zu einer Syngenta Veranstaltung der Servicebetriebe eingeladen wurde und mich diese Veranstaltung sehr angesprochen hat, stieg ich 2003 als Boniturbetrieb für das Prognosemodell ein. Anfänglich war ich noch skeptisch gegenüber dem unbehandelten Spritzfenster. Doch die wöchentlichen Bonituren liefern mir inzwischen eine sichere Entscheidungsgrundlage für das Auftreten der Krautfäule (Phytophthora infestans) und – was in den letzten Jahren fast noch wichtiger geworden ist – auch eine zuverlässige Datenbasis für die Entwicklung von Alternaria. Darüber hinaus schätze ich den Austausch mit Kollegen im Kreis der Servicebetriebe sowie die wissenschaftlichen Informationen aus erster Hand.

Herr Wierer, Sie waren von Anfang an dabei. Wie hat die Praxis in Ihrer Region dieses Serviceangebot angenommen?

Das Ursprungsziel dieses Serviceangebotes war es, die Behandlungshäufigkeit zu reduzieren. Insbesondere sollte die Entscheidung für die erste Spritzung nicht mehr nach Bauchgefühl, sondern auf Basis verlässlicher Prognosen getroffen werden. Hier bot das Phytophthora Modell Weihenstephan in Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Hausladen von der Technischen Universität München eine bahnbrechende Wende. Das Modell hat viel Aufmerksamkeit in der Branche erzeugt und einen neuen Standard gesetzt. Auch der Versand der Prognosedaten über Fax war neu. Inzwischen wird der Service auch elektronisch auf unserer Internetseite angeboten und in kritischen Phasen der Saison fast täglich genutzt. Das Modell bietet inzwischen auch Prognosen für Alternaria, die vor allem in Stärkekartoffeln an Bedeutung gewonnen hat.

Herr Weber, wo sehen Sie den größten Nutzen des Phytophthora Modells?

Für die Krautfäule-Bekämpfung ist die erste Behandlung entscheidend. Aus dem Modell erhalte ich wichtige Informationen, die mir eine Risikoabschätzung erleichtern. Zusammen mit den Erfahrungen aus dem unbehandelten Spritzfenster kann ich so den Spritzstart recht sicher ermitteln.

Herr Wierer, wie setzen Sie das Phytophthora Modell in Ihrer Beratungsarbeit ein?

In der Beratung sind Empfehlungen zum Spritzstart wichtig. Da die erste Spritzung unbedingt vor dem Auftreten des ersten Befalls mit Phytophthora erfolgen sollte, ist die verlässliche Vorhersage des Erstbefalls aus dem Modell von größter Bedeutung. Im weiteren Saisonverlauf verfolge ich den Krankheitsdruck – auch den von Alternaria - so dass ich Empfehlungen zur Mittelwahl und den Spritzabständen geben kann. Aufgrund der Zusammenarbeit mit der TU München bin ich auch über die neuesten Resistenzentwicklungen informiert.

Herr Weber und Herr Wierer, wie genau werden die regionalen Besonderheiten in den Empfehlungen wiedergegeben?

Rupert Weber: Da ich die Bestände regelmäßig auf Befall kontrolliere, erhalten diejenigen Kollegen, die regional ähnliche Sorten und Witterungsbedingungen haben, alle Informationen für ihre Entscheidungen. Dazu können sie zusätzlich im Internet alle Details zur Häufigkeit der Anwendungen einsehen.

Alois Wierer: Die Beratung muss im Allgemeinen nicht angepasst werden. In den letzten Jahren haben sehr unterschiedliche lokale Niederschlagsereignisse die Aussagen des Modells für eine Anbauregion, wie dem Gäuboden, etwas schwieriger gemacht. Das erfordert eine, ich muss fast sagen, mikroregionale Empfehlung. Dies führt dann zur Differenzierung in der Beratung bei Spritzabständen und der Fungizidauswahl.

Wir danken für das Gespräch.

Weitere Informationen finden Sie hier:
Hintergrundinformationen zum Phytophthora Modell Weihenstephan und syngenta.de/Kartoffeln.

Hier können Sie sich für das Phytophthora Modell Weihenstephan anmelden.


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Website: http://www3.syngenta.com/country/de/de/Seiten/Home.aspx

Published: March 22, 2016


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