Bonn, Germany
July 3, 2009
Die gewaltsamen Übergriffe von
Gentechnikgegnern auf einen Wachmann in Mecklenburg-Vorpommern
werden vom Bundesverband
Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP) aufs Schärfste
verurteilt. An dem Exzellenzstandort moderner Züchtungsmethoden
in Groß Lüsewitz werden seit Jahren im Rahmen der
Biosicherheitsforschung Versuche mit gen-technisch veränderten
(gv)Pflanzen durchgeführt.
„Es ist höchste Zeit, die Motive der Täter von Politik und
Gesellschaft zu hinterfragen und endlich konsequent
durchzugreifen“, sagt Dr. Ferdinand Schmitz, Geschäftsführer des
BDP. „Nur zu deutlich geben die Innovationsgegner zu erkennen,
dass es ihnen ganz und gar nicht um einen sachlichen Dialog
geht, sondern vielmehr um die gewaltsame Verhinderung von
technischem Fortschritt in der Pflanzenzüchtung.“ Seit Jahren
zerstört eine kriminelle Gruppe von Gentechnikgegnern regelmäßig
und mutwillig Flächen, auf denen zugelassene Pflanzen angebaut
oder gv-Pflanzen auf ihre Umweltauswirkungen untersucht werden –
oftmals ohne rechtliche Konsequenzen. Opfer krimineller
Übergriffe sind dabei immer häufiger Einzelper-sonen wie
Landwirte, Pflanzenzüchter und Wissenschaftler. „Bei Androhung
und Ausübung von Gewalt hört der legale Protest auf. Das
Vorgehen ist feige, dumm und kriminell,“ so Dr. Schmitz
abschließend.
Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP) mit
Sitz in Bonn und Berlin ist die berufsständische Vertretung der
rund 130 deutschen Pflanzenzuchtunternehmen und Saatenhändler
aus den Bereichen Landwirtschaft, Gemüse und Zierpflanzen. Mit
einer F&E-Quote (Forschung & Entwicklung) von 16,9 Prozent
gehört die Pflanzenzüchtung zu den innovativsten Branchen in
Deutschland. Rund 12.000 Beschäftigte finden in ihr einen
Arbeitsplatz und legen mit ihrer Tätigkeit die Basis für eine
erfolgreiche Landwirtschaft und die darauf folgenden Stufen der
Wertschöpfungskette. |
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