Bonn, Germany
July 3, 2009
Anlässlich eines Besuchs der
Delegation der kasachischen Saatgutverwaltung und
Saatgutwirtschaft haben der
Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP) und
AgroSojus, der Verband der kasachischen Saatgutwirtschaft, ein
„Memorandum über Zusammenarbeit und gegenseitiges Verständnis“
unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist der
Informationsaustausch über Fragen der Organisation des
Sortenschutzes und der Saatgutsysteme in beiden Ländern.
Saatgut ist ein internationales Produkt und braucht
international abgestimmte Regeln. Der Schutz des Geistigen
Eigentums ist die Voraussetzung für eine marktwirtschaftlich
orientierte, erfolgreiche Pflanzenzüchtung sowohl in Deutschland
als auch in Kasachstan. BDP und AgroSojus streben eine
Einbettung ihrer Zusammenarbeit im „deutsch-kasachischen
agrarpolitischen Dialog“ an. Das Bundesministerium für
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und das
kasachische Landwirtschaftsministerium haben den
Agrarpolitikdialog bei einem Treffen am Rande der Grünen Woche
2009 in Berlin beschlossen. Das BMELV fördert den Austausch im
Rahmen des Kooperationsprogramms.
Eine ähnliche Zusammenarbeit zwischen dem BDP und der russischen
Saatgutverwaltung besteht seit 1996. Nun soll die Kooperation
auf Kasachstan ausgedehnt werden. Der Dialog mit den
kasachischen Partnern ist daher ein wichtiger Beitrag zum
Funktionieren der weltweiten Saatgutmärkte.
Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP) mit
Sitz in Bonn und Berlin ist die berufsständische Vertretung der
rund 130 deutschen Pflanzenzuchtunternehmen und Saatenhändler
aus den Bereichen Landwirtschaft, Gemüse und Zierpflanzen. Mit
einer F&E-Quote (Forschung & Entwicklung) von 16,9 Prozent
gehört die Pflanzenzüchtung zu den innovativsten Branchen in
Deutschland. Rund 12.000 Beschäftigte finden in ihr einen
Arbeitsplatz und legen mit ihrer Tätigkeit die Basis für eine
erfolgreiche Landwirtschaft und die darauf folgenden Stufen der
Wertschöpfungskette. |
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