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Deutsche Pflanzenzüchter auf gutem Weg - Augenmaß bei Bioenergie

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Bonn, Germany
May 10, 2007

Quelle: Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter e.V.

62. BDP-Mitgliederversammlung in Stade

Die Themen Klimawandel, Schutz geistigen Eigentums und Entbürokratisierung standen im Mittelpunkt der 62. BDP- Mitgliederversammlung in Stade, die heute zu Ende ging. In internen Fachsitzungen wurden mögliche Ansätze diskutiert, wie etwa die Nachbau-regelung oder das Saatgutrecht effizienter gestaltet werden können. In der öffentlichen Mitgliederversammlung warnte Gastredner Prof. Dr. Folkhard Isermeyer die rund 200 Teilnehmer vor überzogenen Erwartungen hinsichtlich des Zukunftspotentials der Bioenergie.

Der BDP-Vorsitzende Dr. Kartz von Kameke sieht die deutsche Pflanzen-züchtung grundsätzlich auf einem guten Weg. „Die Bundesregierung hat erkannt, dass wir mit unseren modernen Züchtungsmethoden zur Lösung des Weltklimaproblems beitragen können und uns in der Hightech-Strategie einen gebührenden Platz eingeräumt. Gerade die Pflanzengenomforschung schlägt hier ein neues Kapitel auf, in dem wir erst wenige Seiten gelesen haben.“ Erfreulich sei auch der deutliche Preisanstieg für pflanzliche Produkte, der ebenfalls für ein positives Umfeld gesorgt habe. Doch sei die Branche laut von Kameke noch längst nicht am Ziel. Im Saatgutrecht sei die künftige Rollenverteilung zwischen Staat und Wirtschaft nach wie vor offen, die konsequente Umsetzung des kürzlich vorgelegten Eckpunktepapiers zur Gentechnik stehe noch aus und der Schutz geistigen Eigentums als Basis züchterischer Arbeit müsse ständig verteidigt werden.

Zielkonflikte für die Pflanzenzüchtung

Von Kameke wies auch auf den sich abzeichnenden Konflikt hin, zukünftig Zuchtziele für Nahrung und Energie in Einklang bringen zu müssen. Hier setzte auch Gastredner Professor Dr. Folkhard Isermeyer, Leiter des Instituts für Betriebswirtschaft der Bundesanstalt für Landwirtschaft in Braunschweig, an.

In seinem Vortrag "Bioenergie und Rohstoffe - Klare Ziele, kurzer Weg?" beleuchtete er die unterschiedlichen Möglichkeiten zur landwirtschaftlichen Produktion nachwachsender Rohstoffe für die Energiegewinnung. Dabei ging er auch auf die Reserven fossiler Rohstoffe und die Prognosen hinsichtlich der Preisentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit der verschiedenen Energieträger ein. Isermeyer sieht durchaus interessante Perspektiven für die Landwirtschaft, in ökonomischer und in ökologischer Hinsicht wertvolle Beiträge zu leisten, wenngleich seine Erkenntnisse vorläufig und keineswegs abschließend seien.

Vorstandswahlen

Nach mehr als 15jähriger Zugehörigkeit zum BDP-Vorstand stand Otto Streng (Saatzucht Streng GmbH&Co.KG) für keine weitere Amtszeit zur Verfügung. Von Kameke würdigte Strengs Verdienste, der sich insbesondere für die Belange der kleinen und mittleren Unternehmen im BDP eingesetzt habe. Neu in den Vorstand gewählt wurden Stephanie Franck (Pflanzenzucht Oberlimpurg) sowie Gerd Metz (Enza Zaden GmbH&Co.KG), Christopher Rudloff (RUDLOFF Feldsaaten GmbH) und Dr. Stefan Streng (Saatzucht Streng GmbH&Co.KG).

 

 

 

 

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