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100 Jahren Saatenanerkennung - Sorten- und Saatgutwesen kontinuierlich verbessern
Bonn, Germany
October 20, 2006

„Die kontinuierliche Verbesserung des bestehenden Sorten- und Saatgutwesens muss das Ziel für Staat und Wirtschaft sein. Der Maßstab für die Zukunft, die wir gestalten wollen, beruht dabei auf unseren bisherigen Prinzipien. Gleichzeitig gilt es, die Effizienz zu überprüfen“, so Dr. Kartz von Kameke, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter e.V. anlässlich des 100. Jubiläums der Saatenanerkennungsstelle in Hannover.

Deutschland sei längst Bestandteil nicht nur des EU-Binnenmarktes, sondern eng in den internationalen Handelsverkehr mit Sorten und Saatgut eingebunden. Diesen Herausforderungen des Wettbewerbs müsse sich Deutschland stellen.

So bedingten Vorgaben der Europäischen Union sowie die schrumpfenden Haushaltsmittel von Bund und Ländern eine Neujustierung bisheriger Abläufe und Aufgabenverteilungen. Von Kameke nannte die Harmonisierung von Untersuchung und Anerkennung von Saatgut nach internationalen Maßstäben sowie eine kostensenkende Entbürokratisierung als wichtige Aufgaben. Er sprach sich für eine Zentralisierung im Anerkennungswesen aus, die über eine enge Vernetzung staatlicher Stellen mit der Wirtschaft erreicht werden könne.

Den Maximalforderungen der seinerzeitigen EU-Ratspräsidentschaft von Großbritannien nach komplettem Rückzug des Staates aus dem Sorten- und Saatgutbereich erteilte von Kameke eine Absage. „Wir wollen bewährte Grundprinzipien des Sorten- und Saatgutwesens wie z.B. den Sortenschutz mit Sortenprüfung und Züchtervorbehalt, den landeskulturellen Wert zur Zulassung von Sorten oder das integrierte Sortenprüfsystem nicht über Bord werfen.“ Man müsse sich jedoch fragen, ob man noch in allen Bereichen zeitgemäß aufgestellt sei.

Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP) mit Sitz in Bonn und Berlin ist die berufsständische Vertretung der rund 130 deutschen Pflanzen-zuchtunternehmen aus den Bereichen Landwirtschaft, Gemüse und Zierpflanzen. Mit einer F&E-Quote (Forschung & Entwicklung) von 16,9 Prozent gehört die Pflanzenzüchtung zu den innovativsten Branchen in Deutschland. Rund 10.000 Beschäftigte finden in ihr einen Arbeitsplatz und legen mit ihrer Tätigkeit die Basis für eine erfolgreiche Landwirtschaft und die darauf folgenden Stufen der Wertschöpfungskette.

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