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Pflanzenzüchtung: Wo Fortschritt Tradition hat - 61. BDP-Mitgliederversammlung in Lüneburg
Bonn, Germany
May 11, 2006

„Pflanzenzüchtung ist die Schlüsseltechnologie für eine erfolgreiche Landwirtschaft. Gerade mit Blick auf die Agrarpolitik nach dem Jahr 2013 muss die Innovationskraft der Züchtung genutzt und gefördert werden, damit die deutschen Landwirte auch zukünftig wettbewerbsfähig bleiben.“ Mit diesen Worten brachte der Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP), Dr. Kartz von Kameke, die steigende Bedeutung der Pflanzenzüchtung auf den Punkt. Gastredner Dr. Jörg Wendisch, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), sicherte hierzu die Unterstützung der Politik zu.

Dr. Jörg Wendisch bekannte sich zu der besonderen Verantwortung des Staates für das Saatgut. „Der Staat ist nicht für Pflanzenzüchtung und Sortenentwick-lung zuständig, wohl aber für die Bedingungen, unter denen sie stattfinden kön-nen.“ Er erkannte an, dass der derzeitige Zustand beim Sortenschutzrecht mehr als unbefriedigend sei und kündigte intensive Gespräche innerhalb des BMELV an. Auch bei der Ausgestaltung des Umfeldes der grünen Gentechnik stellte er Fortschritte noch bis zur Sommerpause in Aussicht. „Gerade in der Pflanzen-züchtung hat der Fortschritt Tradition. Von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung entsteht Wertschöpfung aus neuen Ideen, innovativen Methoden und erfolgreicher Markteinführung. Die Politik muss diesen Prozess unterstützen“, so Wendisch abschließend.


Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen beim Gesellschaftsabend

Minister Hans-Heinrich Ehlen würdigte das vorausschauende Denken und Handeln der Züchter zum Nutzen der Landwirtschaft. „Wir unterstützen daher das Bestreben der Branche, Forschung und Entwicklung weiter voranzutreiben“, so Ehlen. Da die Förderung aus EU-Mitteln eine immer größere Rolle spiele, sagte er zu, sich bei der Ausgestaltung des 7. Forschungsrahmenprogrammes und hier speziell des Ansatzes „Plants for the future“ verstärkt einzubringen.

Nationale Saatgutschwellenwerte als Schrittmacher für EU-Kommission

Seit Jahren fordert der BDP, endlich Schwellenwerte für GVO-Spuren in kon-ventionellem Saatgut einzuführen. Die EU-Kommission hat bisher jedoch nichts unternommen, hier Abhilfe zu schaffen. Ehlen bezeichnete diesen Zustand als „unhaltbar“ und erklärte: „Wir überlegen daher, eine Initiative für eine nationale Übergangsregelung für Saatgutschwellenwerte zu initiieren .“Dies würde zum Einen für Züchter, Vermehrer und Landwirte Rechtssicherheit schaffen und könne zugleich die längst überfällige Festlegung durch die Brüsseler Administration beschleunigen.

 

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