Landwirte fordern Wahlfreiheit beim Anbau gentechnisch veränderter Kulturpflanzen
Innovative Landwirte bilden Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Pflanzenbiotechnologie
Gatersleben, 16. Juni 2006. Immer mehr Landwirte, die von den Vorteilen der Grünen Gentechnik profitieren wollen, fordern Wahlfreiheit beim Anbau von gentechnisch verändertem Mais. Daher gründeten über 20 Landwirte aus Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern am 15.06.06 die „Arbeitsgemeinschaft Innovativer Landwirte im InnoPlanta e.V.“. InnoPlanta AGIL ist unter dem Dach des Innoplanta e.V., einer Vereinigung zur Förderung und Nutzung der Pflanzenbiotechnologie, organisiert. Während der Gründungsveranstaltung im brandenburgischen Netzen wählten die Landwirte als Sprecher Karl-Friedrich Kaufmann. In einem gemeinsamen Positionspapier verweisen sie auf die ständig wachsende Rolle der Pflanzenbiotechnologie bei der Bewältigung globaler Herausforderungen in der Landwirtschaft. Die Nutzung innovativer Technologien sei für die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft unerlässlich.
Dr. Uwe Schrader, Vorstandsvorsitzender des InnoPlanta e.V., erklärt: „Wir haben uns entschlossen, innovative Landwirte bei der Bildung einer solchen Arbeitsgruppe zu unterstützen, weil trotz weiterhin schwieriger Rahmenbedingungen immer mehr Landwirte gentechnisch veränderte Pflanzen anbauen wollen. Eine Reihe von Landwirten hat bereits gute Erfahrun-gen mit dem Anbau von gentechnisch verändertem Bt-Mais gemacht. Diese und andere interessierte Landwirte sollen aktiv bei der Nutzung der Pflanzenbiotechnologie unterstützt und gegenüber Politik, Wirtschaft und Kommunen vertreten werden.“
Als ein Zusammenschluss von Landwirten und landwirtschaftlichen Unternehmen, die die Chancen und Potenziale der Pflanzenbiotechnologie nutzen wollen, steht InnoPlanta AGIL bundesweit allen interessierten Landwirten offen. Der InnoPlanta e.V. wird auf den Feldtagen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft im hessischen Baiersrödershof vom 20.-22.06.2006 vertreten sein (Stand ZA15). Interessierte Landwirte und landwirtschaftliche Un-ternehmen können sich dort vor Ort oder unter der folgenden Kontaktadresse näher informieren.