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KWS erntet gentechnisch veränderte Kartoffeln und Zuckerrüben
Oberviehhausen, den 30. April 1999 

Die diesjährigen Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Kartoffeln und Zuckerrüben in Oberviehhausen sind abgeschlossen. 

Die KWS Kleinwanzlebener Saatzucht AG hat seit Mai 1997 gentechnisch veränderte Kartoffeln im Freiland getestet, die mit Hilfe eines kartoffeleigenen Gens hauptsächlich Stärke in Form von Amylopektin bilden. Diese Stärkeform ist sehr temperaturstabil und gut löslich und daher besonders gut für die industrielle Verarbeitung geeignet. Stärke gehört zu den nachwachsenden Rohstoffen und wird in der Papierherstellung, für Klebstoffe und im Textilbereich eingesetzt. Eine neue Einsatzmöglichkeit besteht in der Produktion von umweltfreundlichen, biologisch abbaubaren Kunst- und Füllstoffen. Die in Oberviehhausen produzierte Stärke soll in der Versuchsauswertung auf ihre Eignung für diese industriellen Belange geprüft werden. 

Gentechnisch veränderte Zuckerrüben, die resistent gegen die Viruserkrankung Rizomania sind, wurden in der vergangen Woche geerntet. Seit April 1997 hat die KWS diese Zuckerrüben im Freiland getestet. Rizomania oder Wurzelbärtigkeit führt zu Ertragseinbußen von über 50 %. Die mehrjährige Versuchsreihe dient der Ermittlung der Resistenz- und Leistungsdaten unter wechselnden Umweltbedingungen. Anfang 1998 werden diese Versuche ausgewertet sein. 

Die Versuche werden im kommenden Jahr fortgesetzt. 

Company news release
N2499

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