Einbeck, Germany
21. Dezember 1998Die KWS Kleinwanzlebener Saatzucht AG blickt auf ein erfreuliches
Geschäftsjahr 1997/98 zurück. In diesem Berichtsjahr verfolgte KWS den konsequenten
Ausbau der Gruppe durch neue Partnerschaften in den Bereichen Mais, Zuckerrüben und
Kartoffeln. Von Einbeck aus werden heute weltweit 30 Tochter-und
Beteiligungsgesellschaften gesteuert. Darüber hinaus baut KWS die europäische Position
aus.
Kooperation mit dem französischen Züchterhaus R.A.G.T. Am 8. Dezember 1998
unterzeichneten KWS und R.A.G.T. in Paris einen Kooperationsvertrag, der die
Zusammenarbeit bei den Kulturpflanzen Mais, Sonnenblumen, Körnerraps, Sorghum,
Sojabohnen, Gräser und
Leguminosen vereinbart. Beide Unternehmen planen eine wechselseitige Beteiligung von 34%.
Als eine Voraussetzung für diese Zusammenarbeit werden R.A.G.T. und KWS die Aktivitäten
in diesen Bereichen in eigene Gesellschaften ausgliedern.
Gründung der Tochtergesellschaft KWS - Mais GmbH" In Einbeck soll die
KWS-Tochtergesellschaft KWS Mais GmbH" gegründet werden. Die bestehenden
Arbeitsverhältnisse der auf den auszugliedernden Teilbetrieb entfallenden Mitarbeiter
(42) gehen dann unverändert auf die rechtsnachfolgende GmbH über, so daß sich keine
arbeitsrechtlichen Veränderungen ergeben. Übergangsweise domiziliert die
Tochtergesellschaft in freigewordenen Räumen der benachbarten Firma Feierabend, wird aber
später wieder auf dem KWS-Betriebsgelände beheimatet sein.
Investitionen am Standort Einbeck: Erweiterung des Blockheizkraftwerkes (BHKW)
Im Juni 1998 begannen die ersten Probeläufe im erweiterten BHKW der KWS. Zwei neue
Module mit einer Leistung von 1.320 kW elektrisch und 1.780 kW thermisch ergänzen die
Anlage, die nun seit August mit einer Gesamtleistung von 2.235 kW elektrisch und 3.361 kW
thermisch arbeitet. Die Investition für die Erweiterung betrug insgesamt 6,0 Mio. DM.
Davon entfallen 2,0 Mio DM auf den baulichen Teil und 4,0 Mio DM für die Technik wie
BHKW-Aggregate, Be- und Entlüftungs-anlagen und die elektrischen Schaltanlagen. Die
Anlage, deren Prinzip die Kraft-Wärmekopplung ist, hat einen Wirkungsgrad von 89%. Die in
der sog. TA-Luft festgeschriebenen Emissionswerte für Kohlendioxid und Stickstoffoxid
werden um mehr als
75% unterschritten.
Das Biotechnikum
Im Mai 1998 nahmen Forscher und Wissenschaftler Besitz von ihrem" Biotechnikum
und bezogen den ersten Baubabschnitt: Über 100 Mitarbeiter der Planta und des KWS
Institutes für Pflanzen-züchtung arbeiten nun in den modernsten Laboren. Im November
1998 wehte der
Richtkranz über dem zweiten Bauabschnitt, der gläsernen Halle". Die
Fertigstellung ist für März 1999 geplant. Nach wie vor investiert KWS 15% des Umsatzes
in Forschung und Entwicklung und gehört damit zu den forschungsintensivsten Unternehmen
in der Bundesrepublik.
Ausbildungskapazität und Mitarbeiterzahlen
Die Ausbildung junger Menschen bildet bei KWS einen besonderen Schwerpunkt, so ist die
Zahl der Auszubildenden von 50 auf 56 erneut gestiegen. Zum Erfolg der KWS trugen 790
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der AG und in der Gruppe weltweit fast 1.900 bei. In
Einbeck beschäftigen KWS-Tochtergesellschaften zusätzlich gut 100 Mitarbeiter; so daß
im Dezember 1998 am Standort Einbeck fast 900 Menschen bei KWS tätig sind.
Eckdaten des Geschäftsjahres 1997/98
. |
KWS
AG |
KWS-Gruppe |
Geschäftsjahr |
97/98 |
96/97 |
95/96 |
97/98 |
96/97 |
95/96 |
Umsatzerlöse |
420,1 |
403,3 |
355,7 |
662,8 |
590,6 |
504,2 |
Jahresüberschuß * |
17,3 |
17,4 |
15,3 |
36,3 |
30,4 |
23,1 |
Zahl der Mitarbeiter ** |
790 |
744 |
695 |
1893 |
1697 |
1620 |
Anlagevermögen |
139,5 |
110,8 |
95,0 |
172,4 |
146,1 |
124,5 |
Eigenkapital |
138,2 |
129,5 |
120,0 |
260,0 |
232,7 |
197,4 |
|
* Dividende: 13 DM pro Aktie im Nennwert von
DM 50,-
** davon 56 Auszubildende (Vorjahr 50)
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