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Niedersächsischer Wirtschaftsminister besucht KWS

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Einbeck, Germany
May 25, 2009

- Minister besichtigt den Ausbau des Forschungsstandorts Einbeck
- Großer Beitrag zum Klimaschutz durch Umstellung der Energieversorgung auf Bioerdgas


Bei seinem Besuch vor Ort informierte KWS den Niedersächsischen Wirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler über Ziele und Methoden der modernen Pflanzenzüchtung. Die Themen Innovation in der Pflanzenforschung sowie die Perspektiven der Bioenergie standen bei dem zweistündigen Arbeitsbesuch im Mittelpunkt. Philipp Rösler wurde begleitet von der niedersächsischen Spitzenkandidatin der FDP Gesine Meißner und dem örtlichen Landtagsabgeordneten Christian Grascha.

„KWS ist das führende, global tätige deutsche Pflanzenzüchtungsunternehmen. Die Grundlagen für die erfolgreiche Arbeit bei KWS liegen in der seit über 150 Jahre bestehenden Kompetenz als Pflanzenzüchter mit einer bis heute familiengeprägten Unternehmenskultur. „In Einbeck befindet sich das Zentrum des weltweiten Netzwerkes an Zucht- und Prüfstationen der KWS. Somit sichert Zukunftsforschung in Südniedersachsen unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit“, so KWS Vorstandssprecher Philip von dem Bussche.

Anschließend erläuterte er dem Gast aus Hannover an Hand plastischer Beispiele, welches Innovationspotential in der Pflanzenforschung liegt. Die KWS verfolgt langfristige Züchtungs-Projekte mit hohem Nutzen für Umwelt und Gesellschaft. „Allein in Deutschland kommen jährlich rund 10.000 t Fungizide zum Einsatz, der durch pilzresistente Pflanzen deutlich vermindert werden könnte. Oder: Eine Winterrübe, im Herbst ausgesät, wird ohne zu erfrieren und ohne zu schossen die Erträge um 30% erhöhen und damit die Zuckerindustrie und die Bioenergie in Deutschland maßgeblich fördern. Wir als Pflanzenzüchter können solche Ziele aber nur erreichen, wenn es in Deutschland weiterhin Forschungsfreiheit gibt – und das schließt auch gentechnische Projekte im Gewächshaus und im Freiland mit ein,“ führte Philip von dem Bussche weiter aus.

KWS steht zum Wirtschaftsstandort Südniedersachsen. Das unterstreicht sie durch die derzeitige Großinvestition in den Ausbau der Forschung und Entwicklung in Einbeck. Bis Anfang 2010 entsteht ein neues Forschungszentrum mit Platz für 50 neue Mitarbeiter, die bis Ende 2010 eingestellt werden. Bis 2012 sollen alleine am Standort weitere 20 Arbeitsplätze folgen. Weltweit wächst die KWS in diesem Jahr um ca. 300 Mitarbeiter, das sind 10% der Belegschaft und erstmalig über 3000 Beschäftigte. Insgesamt beträgt das Investitionsvolumen für das Forschungsgebäude und die Gewächshäuser in Einbeck 20 Mio. Euro. Das Bauprojekt integriert eine hohe Energieeffizienz vorbildlich in eine hochwertige architektonische Gesamtkonzeption und wurde bereits kürzlich mit dem Preis „Architektur mit Energie“ im Rahmen des Wettbewerbs „Energieoptimiertes Bauen 2009“ ausgezeichnet.

In der Pflanzenzüchtung ist vorausschauendes Denken und Handeln Voraussetzung für langfristigen Erfolg. Deshalb hat KWS bereits vor Jahren eigene Programme für die Züchtung von Energiepflanzen aufgelegt. In der Bioenergie setzt KWS auf die derzeit effizienteste Bioenergieproduktion: auf Biogas, das auf Basis spezieller Energiepflanzen hergestellt wird. „KWS wird Bioerdgas im Unternehmen konsequent einsetzen und daraus Strom für das Netz, Wärme für Gewächshäuser und Büros sowie Kraftstoff für die Dienstwagen erzeugen. Das ist ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz. „Alleine in Einbeck werden wir unsere jährliche CO2 Emission um 70 % verringern“, so der Finanzvorstand der KWS, Dr. Hagen Duenbostel.

 

 

 

 

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