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Frühe Weizensorten immer beliebter

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Germany
April 29, 2009

Quelle: SAATEN-UNION Newsletter Nr. 58

Die Vermehrungsstatistik von Winterweizen in Deutschland zeigt, dass der Anteil früher Sorten steigt. Während die Gesamtvermehrungsfläche von 2007 zu 2008 nahezu unverändert blieb, stieg der Anteil frühschiebender Sorten um rund 1500 ha. Knapp 20 % entfallen 2008 auf frühe Sorten, wovon MULAN und CUBUS die größten Flächenanteile ausmachen.

Weitere Sorten stammen überwiegend aus Frankreich. Die Weizenzüchter der SAATEN-UNION entwickeln in ihrem französischem Züchtungsprogramm solche frühreifen Typen. Ein Schwerpunkt bildet dabei die Hybridzüchtung, die in jüngster Zeit mit der Zulassung neuer leistungsfähiger Hybriden beachtliche Erfolge aufzuweisen hat.

3 dt/ha mehr mit frühen Sorten

Diese frühreifen Weizensorten werden verstärkt im Rheinland und vor allem in Süddeutschland in Regionen angebaut, in denen Trockenheit und Hitze die Ertragsbildung beeinträchtigen.

Um für diese Standorte geeignete Sortenempfehlungen geben zu können, führt die Offizialberatung in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen an mehreren Standorten Sortenprüfungen durch. Im gemeinsam abgestimmten Sortiment befinden sich frühreife Winterweizen bzw. Wechselweizen.
An den beiden zentralen Versuchsfeldern Ladenburg und Orschweier in der Rheinebene stehen zusätzlich auch die „klassischen“ Landessortenversuche (LSV) mit Winterweizen.

Im Schnitt von vier Jahren wurden an beiden Standorten mit dem frühen Weizensortiment 3 dt/ha mehr geerntet als mit dem LSV-Sortiment (Abb. 1). Vergleicht man die jeweils beste Sorte der beiden Sortimente in den einzelnen Jahren, dann erzielte die frühreife Hybride HYSUN in jedem Jahr die höchsten Erträge.

 

Diese Ergebnisse bestätigen einmal mehr, dass Hybriden ganz offensichtlich aufgrund ihrer besseren Wurzelleistung mit einer knappen Wasserversorgung und dem Hitzestress zur Abreife besser zurechtkommen.

Für HYSUN steht allerdings schon eine mehr als gleichwertige Sorte als Nachfolger zur Aussaat 2009 zur Verfügung: HYSTAR ist ebenso frühreif und ertragreich dabei jedoch deutlich gesünder und standfester als HYSUN.

10 Tage frühere Ernte

In Abb. 2 sind die Zeiträume für Ährenschieben und Ernte der beiden Sortimente der Standorte Orschweier und Ladenburg im vergangenen Jahr dargestellt.


 

Das frühe Sortiment konnte 10 Tage früher geerntet werden. Ein zeitiger Erntebeginn führt zu einer besseren Auslastung von teuren Erntemaschinen. Es bleibt mehr Zeit für die Strohrotte und für den Anbau von Zwischenfrüchten.Die Sortenwahl ist auch vor dem Hintergrund des Klimawandels anzupassen. Mit dem steigenden Bedarf an Energiepflanzen bieten sich neue Möglichkeiten in der Zusammenstellung der Fruchtarten. Beim Weizen kann die Ernteperiode durch den Anbau mehrerer Sorten verschiedener Reifezeit am gleichen Standort um gut 10 bis 12 Tage entzerrt werden (Abb. 3). Dabei stehen die Erträge frühreifer Sorten den späteren nicht nach.

 

Verbesserte Nachfolgersorte steht schon zur Verfügung Hybridsorten tragen zur Ertragssicherheit bei, weil sie Stresssituationen besser verkraften und mit geringeren Ertragsschwankungen reagieren. Dies trifft auf Böden mit kritischer Wasserversorgung besonders für frühreife Sorten zu.
Die Züchtung arbeitet intensiv an der Entwicklung solcher Typen. Frühe und sehr leistungsfähige Hybridweizen wie die französische Sorte HYSTAR bereichern das deutsche Weizensortiment.

Martin Munz

 

 

 

Hybridweizen

 

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