Sülbeck, Germany
May 12, 2009Quelle:
Schaumburg-Lippische
Landes Zeitung via Google News
http://www.landes-zeitung.de/portal/lokales/lz-heute_Auch-Fachleute-staunen-ueber-Prototyp-der-Sortieranlage-_arid,110414.html
Die Teilnehmer am Jahrestreffen
des Bundesverbandes der deutschen Pflanzenzüchter (BDP) in Bad
Nenndorf haben sich auch beim Sülbecker Unternehmen „Dieckmann
Seeds“ umgeschaut. Nach Worten von „Product Manager“
Matthias Tann ist es üblich, das Jahrestreffen in der Nähe eines
zugehörigen Betriebs zu organisieren und diesen zu besichtigen.
Nach der Tagung in Bad Nenndorf
richtete „Dieckmann Seeds“ in Sülbeck einen Empfang aus, an dem
außer zahlreichen Verbands-Mitgliedern auch
Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen teilnahm. Rund 180
Gäste feierten am Sülbecker Firmensitz.
Tags darauf kamen noch einmal etwa 60 BDP-Mitglieder, um sich
auf dem Dieckmann-Gelände umzuschauen. Mitarbeiter führten die
Besucher unter anderem durch die Labors des seit 1892
bestehenden Unternehmens.
Seit dem Verkauf der Zuckerrüben-Sparte im Frühjahr 2008
spezialisiert sich „Dieckmann Seeds“ auf die Züchtung von Raps
und Roggen. Darüber hinaus werden Winterweizen und Wintergerste
bearbeitet.
Hauptzielmärkte sind Deutschland, Polen, Rumänien, Russland und
die Ukraine. Darüber hinaus erschließt „Dieckmann Seeds“ neue
Marktsegmente für Getreidesorten mit speziellen Inhaltsstoffen
und erhöhter Wertschöpfung für die Landwirtschaft.
Nicht ganz ohne Stolz präsentierte das Unternehmen seinen
gastierenden Mitbewerbern eine mobile Saataufbereitungs-Anlage.
Deren Prototyp kommt auf den Anbauflächen zum Einsatz, auf denen
das Saatgut geerntet wird. Ein Unterschied zur normalen
landwirtschaftlichen Ernte besteht im Aussortieren großer und
kleiner Körner sowie von Bruchkörnern. Nur die mittleren Größen
werden als Saatgut verwendet und verkauft.
Dieser Prozess ist dank der mobilen Aufbereitung direkt auf dem
Feld möglich. Da staunten einige Besucher nicht schlecht – vor
allem, als sie erfuhren, dass die Maschine nirgends zu kaufen
ist.
Bei der Entwicklung neuer Saatgut-Sorten nutzt „Dieckmann Seeds“
auch Gewächshäuser und ein Klimahaus. Wegen der darin erzeugten
Bedingungen ist sozusagen dreimal Erntezeit – das beschleunigt
den Entwicklungsprozess, so Tann. Allerdings dauere es dennoch
etwa neun Jahre, bis eine neu entwickelte Getreidesorte
vertriebsbereit ist.
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