Einbeck, Germany
June 16, 2009
Am
vergangenen Freitag lud die Initiatorin des Wettbewerbs
„Familienfreundlicher Betrieb Südniedersachsen 2009“, Sigrid
Jacobi, zur Preisverleihung in das Sartorius College in
Göttingen ein. Bereits zum vierten Mal prämierte eine
unabhängige Jury mit dieser Initiative Unternehmen aus der
Region für ihre familienorientierte Personalpolitik.
Die KWS SAAT AG gewann den
ersten Preis in der Kategorie „über 100 Mitarbeiter“ und stellte
damit ihr familienfreundliches Konzept unter Beweis.
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen überreichte
Vorstandssprecher Philip von dem Bussche die Auszeichnung und
hob insbesondere die flexiblen Arbeitszeitzeitmodelle, die auch
von Führungskräften genutzt werden können, als besonders positiv
hervor.
„KWS hat die Nachhaltigkeit des Themas Familienfreundlichkeit
längst erkannt und vorbildlich im Unternehmen integriert“, lobte
die Jury bei der Preisverleihung in Göttingen. Für KWS ist
Familienfreundlichkeit seit Langem ein Teil der
Unternehmenskultur, denn nur mit einer ausgeglichenen Balance
zwischen Berufs- und Privatleben können Mitarbeiter ihre
Leistungsfähigkeit bestmöglich entfalten. Deshalb bietet KWS
neben der seit langem geltenden Gleitzeit die Möglichkeit der
Teilzeitbeschäftigung, insbesondere während Erziehungszeiten.
Auch die Nutzung eines Home Office besteht grundsätzlich für
alle Mitarbeiter, sofern die Art der Tätigkeit dies zulässt.
Festangestellte Mitarbeiter können überdies einen
Kinderbetreuungszuschuss in Höhe von 150 Euro monatlich
beantragen für jedes Kind, das in einem Kindergarten oder durch
eine Tagesmutter betreut wird. Und auch das firmeneigene Kurhaus
in Bad Grund ist für die Familienerholung nutzbar.
Ursula von der Leyen erklärte, dass es besonders in Krisenzeiten
wichtig ist, Familienfreundlichkeit als Zukunftsthema ernst zu
nehmen. Unternehmen kann es auf diese Weise gelingen, Fachkräfte
und Mitarbeiter mit Schlüsselqualifikationen an sich zu binden
und so dem bereits herrschenden Fachkräftemangel entgegen zu
wirken. Grundsätzlich sollte jeder Betrieb die Möglichkeiten für
eine Berufstätigkeit mit Kindern aufzeigen, und nicht die
Probleme fokussieren, die dabei entstehen können. „Sie alle sind
auf dem richtigen Weg“, lobte die Ministerin alle anwesenden
Bewerber. Die über 50 am Wettbewerb teilnehmenden Unternehmen
und Institutionen wurden in drei Kategorien prämiert - in der
Wertung bis 20 Mitarbeiter gewann der Kreiswohnbau Osterode am
Harz und in der Kategorie bis 100 Beschäftigte nahm die Barmer
Ersatzkasse aus Göttingen den Preis entgegen.
Alle drei Preisträger erhielten einen Geldpreis von jeweils
1.500 Euro. Um die Familienfreundlichkeit bei KWS weiter zu
fördern, wird mit dem Preisgeld das Projekt Schatzsuche der
Münstergemeinde St. Alexandri in Einbeck unterstützt. Im Rahmen
dieses Projektes wird unter anderem qualifizierte und
verlässliche Ferienbetreuung für Schulkinder im Grundschulalter
angeboten. So können Betreuungslücken in den Ferien aufgefangen
und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter verbessert
werden. |
|