Einbeck, Germany
June 11, 2009
„Kontinuität im Wandel“ ist der
Titel der derzeitigen Ausstellung im Biotechnikum der
KWS SAAT AG. Noch bis Ende
August 2009 werden im BiT die Werke Konrad Mätzigs zu sehen
sein. Die Ausstellung ermöglicht einen sehr guten Eindruck von
der Vielfalt und dem Facettenreichtum der Kunstwerke. Größere
Skulpturen, wie Floral I und III fügen sich wunderbar in die KWS
Landschaft. Auch die hängenden Werke sind zum Teil plastisch und
so findet man einen Raben, der über dem Werk Never More thront,
oder eine Zuckerrübe, die mit gewaltiger Kraft dem Bild
entspringt.
Mit großer Resonanz wurde am Mittwoch, den 10. Juni, die
Ausstellung durch den Vorstandssprecher der KWS, Philip von dem
Bussche eröffnet. „Kontinuität im Wandel“ sei auch ein passendes
Motto für die Arbeiten der KWS, die auf eine mehr als 150jährige
Tradition in der Pflanzenzüchtung zurückblicken könne. Besonders
gefreut habe er sich über das Werk „Geheimnis der Rübe“, was
direkten Bezug auf ein wichtiges Produkt der KWS nehme.
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Seit gut 30 Jahren wohnt und
arbeitet Konrad Mätzig in Avendshausen. Dort hat er auch sein
Atelier. Geboren wurde der Künstler 1940 in Schlesien. Nach dem
Krieg zog die Familie in den Kreis Höxter. Mätzig studierte
unter anderem an der Hochschule für Bildende Künste in Kassel
bei Prof. Arnold Bode, Mitinitiator der Documenta Kassel. Seit
1967 arbeitet Konrad Mätzig als freischaffender Künstler.
In einer spannenden Ausführung erläuterte Carsten Voss,
Kunsthistoriker aus Hannover, viele interessante Details über
die Arbeitsweise und auch Techniken Konrad Mätzigs. Gewachsenes
Material findet sich in den Arbeiten wieder: Holz, welches
gespalten und danach wieder neu zusammengesetzt wird, Rupfen und
Leinen dienen zur Herstellung von Federn, die zum Teil um die
Werke angeordnet werden. Erscheint es, als wären die Skulpturen
aus einem Holzstück gefertigt, so erkennt der Betrachter beim
genauen Hinsehen eine Vielzahl verschiedener Hölzer. Konrad
Mätzigs Werke wollen ausführlich betrachtet werden und bergen
oft ein Geheimnis – nicht jedes wird verraten.
Im August lädt KWS die interessierte Öffentlichkeit erneut zu
einem Besuch am frühen Abend an. Der genaue Termin wird
rechtzeitig bekannt gegeben. |
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