Einbeck, Germany
June 10, 2009
Handelsblatt Konferenz
Agrarwirtschaft in Berlin – KWS SAAT AG setzt auf
Züchtungsfortschritt
Durch Zuchtfortschritt Erträge
steigern und Kosten senken – das ist die Kernaufgabe der
Pflanzenzüchtung in Anbetracht der stetig steigenden
Weltbevölkerung und ihrer zunehmenden Nachfrage nach
Nahrungsmitteln und Energie. Die KWS
SAAT AG als führendes deutsches Saatzuchtunternehmen setzt
bei ihrer Züchtungsarbeit für die Sorten der Zukunft auf den
Ausbau der Forschung und Entwicklung.
Auf der gerade in Berlin stattfindenden Handelsblatt Konferenz
Agrarwirtschaft stehen die aktuellen und zukünftigen politischen
Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft und die aktuelle
Entwicklung der Agrarmärkte im Mittelpunkt, vor allem aber
werden Lösungsansätze aufgezeigt für die Herausforderungen,
denen die Agrarwirtschaft in Zukunft gegenüber steht. Die
Weltbevölkerung steigt stetig an und mit ihr die Nachfrage nach
Nahrungsmitteln und Energie. Die moderne Pflanzen-züchtung, die
am Beginn der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette steht,
hat dabei eine wichtige Bedeutung. Sie entwickelt kontinuierlich
züchterischen Fortschritt in Form immer leistungsfähigerer
Sorten und wird deshalb zu einer Schlüsseltechnologie des 21.
Jahrhunderts.
„Die KWS als führendes deutsches Saatzuchtunternehmen setzt bei
ihrer Züchtungsarbeit für die Sorten der Zukunft auf
kontinuierliche Ertragssteigerungen, Qualitätsverbesserungen
sowie Resistenzen und Toleranzen gegenüber Krankheiten und
Schädlingen. Diese langfristig angelegte Forschungs- und
Entwicklungsarbeit muss in Zukunft weiter intensiviert werden,
um das Potenzial der Kulturpflanzen in wettbewerbsfähige Sorten
für die Landwirtschaft umzusetzen,“ so Dr. Christoph Amberger,
Vorstandsmitglied der KWS SAAT AG, in seinem Vortrag ‚Forschung
und Entwicklung – Effizienzpotentiale durch die
Saatgutindustrie’. Zum Thema Sortenschutz und Nachbau
konstatierte Amberger: „Europa hat mit dem Sortenschutz ein
innovationsförderndes Schutzsystem geschaffen. Es bedarf großer
Sorgfalt, dass dies nicht durch Patente, insbesondere auf
biologisches Material, beeinträchtigt wird. Und an der Haltung
zum Nachbau entscheidet sich, wie ernst die europäische
Landwirtschaft ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit in
Getreide nimmt. Seit Jahren liegt der Ertragsfortschritt bei
Weizen und Gerste unter dem bei Mais und Zuckerrüben. Die
erzielbaren Lizenzeinnahmen setzen dem Aufwand für Forschung und
Züchtung enge Grenzen. Das geht zunehmend zu Lasten der
Wettbewerbsfähigkeit der Landwirte.“
Abschließend betonte der KWS Vorstand, dass gerade im Hinblick
auf die zukünftigen Anforderungen an die Landwirtschaft ein
Verzicht auf moderne Züchtungsmethoden wie auch die Grüne
Gentechnik fahrlässig wenn nicht gar verantwortungslos wäre. „Es
gibt wie in allem Fortschritt so auch in der Gentechnik eine
Verantwortung für das Handeln, aber auch für das Nicht-Handeln.
Forschungsfreiheit am Standort Deutschland erhält Wahlfreiheit.“ |
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