Berlin, Germany
June 9, 2008
„Die EU-Kommission hat das
Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe für weitere sieben Jahre
genehmigt. Damit haben wir eine stabile Grundlage für die
Forschungsförderung in dieser wichtigen Zukunftsbranche, in der
nach wie vor großer Forschungsbedarf besteht,“ äußerte Gert
Lindemann, Staatssekretär im
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz (BMELV) anlässlich des grünen Lichts der
EU-Kommission. Damit können auch in Zukunft
Forschungseinrichtungen, Unternehmen und andere Institutionen
Fördermittel erhalten, wenn sie Forschung und Entwicklung
betreiben oder Fachinformation zu nachwachsenden Rohstoffen
bereitstellen wollen. Als erfreuliche Neuerung verwies der
Staatssekretär auf die nunmehr auch mögliche Förderung von
Prototypen mit kommerziellem Charakter sowie von Pilot- und
Demonstrationsvorhaben. Damit werde insbesondere bei der
stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe eine wichtige Lücke
bei der Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Praxis
geschlossen.
Das Programm „Nachwachsende Rohstoffe“ ist die Fördergrundlage
für vom BMELV unterstützte Forschungs- und Entwicklungsvorhaben
zur chemisch-technischen und/oder energetischen Verwendung von
Industriepflanzen in Deutschland. Darüber hinaus lässt es auch
Projekte zur Fach- und Verbraucherinformation zu. Betreut und
abgewickelt wird das Programm seit nunmehr 15 Jahren vom
Projektträger des BMELV, der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe
(FNR).
Die jetzt erfolgte Genehmigung war nötig, weil die EU-Kommission
Ende 2006 ihren neuen Gemeinschaftsrahmen für Forschung,
Entwicklung und Innovation beschlossen hatte. Der gibt vor, wie
die Mitgliedstaaten entsprechende Projekte fördern können, ohne
gegen die Beihilferichtlinien der EU zu verstoßen.
Das Förderprogramm steht als Download auf
www.fnr.de - Literatur zur
Verfügung. Es kann auch in gedruckter Form über die FNR bezogen
werden. |
|