Einbeck, Germany
April 15, 2008
Am Abend des 14.4.2008 stellten
sich Repräsentanten der KWS SAAT AG
– unter ihnen der Sprecher des Vorstandes Philip von dem Bussche
- der Diskussion mit den auswärtigen Feldbesetzern. Diese hatten
sich am Samstag widerrechtlich und gewaltsam Zugang zu einem
Feld der KWS in Northeim verschafft und halten es seitdem
besetzt.
Seit dem vergangenen Samstag versucht eine kleine Gruppe von
Gentechnikgegnern, durch die Besetzung eines Versuchsfeldes die
Forschungsversuche der KWS SAAT AG mit gentechnisch veränderten
herbizid-toleranten Zuckerrüben zu verhindern. KWS duldete
vorerst die widerrechtlich erfolgte Besetzung, um zunächst in
Gesprächen einen friedlichen Abzug der Besetzer zu ermöglichen.
Am Montagabend suchte unter anderem der Sprecher des Vorstandes
der KWS, Philip von dem Bussche, das Gespräch mit den
Feldbesetzern. Geduldig stellte er sich den Fragen und
Argumenten der Besetzergruppe, überwiegend angereiste Studenten
der Universität Witzenhausen. Von dem Bussche machte
anschließend deutlich, dass es sich bei der Feldbesetzung
eindeutig um ein rechtswidriges Verhalten handelt, das auch
strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könne. Dieses
widerrechtliche Betreten und Besetzen des Versuchsfeldes wird
KWS auf Dauer nicht tolerieren und er forderte die Besetzer
nachdrücklich auf, das Gelände zu verlassen. Er und die KWS
bieten an, den Dialog an einem neutralen Ort in kleiner Runde
fortzusetzen. Ferner sei die KWS bereit, auch über den weiteren
Fortgang der Versuche mit den Kritikern im Gespräch zu bleiben
und sie über die wissenschaftlichen Auswertungen zu informieren.
Die Forderung der Feldbesetzer, auf die Forschungsversuche zu
verzichten, werde KWS nicht erfüllen. Die Versuche sind nach
eingehender Prüfung des Verfahrens sowie aller Einsprüche aus
der Bevölkerung von der zuständigen Behörde genehmigt worden. In
kaum einem anderen Land der Welt gibt es so strenge Regelungen
und Auflagen für Versuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen
wie in Deutschland.
„Wir möchten weiterhin am Standort Deutschland Forschung
betreiben. Wir werden deshalb die Freilandversuche wie geplant
durchführen,“ so Philip von dem Bussche. |
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