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KWS plant Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Zuckerrüben in 2008

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Einbeck, Germany
November 27, 2007

Als führendes deutsches Unternehmen der Pflanzenzüchtung beabsichtigt KWS im Jahr 2008 zu Forschungszwecken an vier Standorten Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Zuckerrüben durchzuführen. Mit den Versuchen will KWS Daten zum Anbau der Rübe unter heimischen Boden- und Klimabedingungen gewinnen und international angelegte Forschungsbemühungen weiter vorantreiben.

KWS hat durch ihre Forschungstochter PLANTA Anfang Oktober 2007 einen Antrag für die Genehmigung von Freilandversuchen mit gentechnisch veränderten Zuckerrüben (H7-1) beim zuständigen Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) eingereicht. Die gentechnische Veränderung bezieht sich auf eine Toleranz der Rübe gegenüber dem Pflanzenschutzmittel Roundup bzw. dessen Wirkstoff Glyphosat.

Den Freilandversuchen in Deutschland ging eine langjährige Entwicklungszeit voraus. Schritt für Schritt durchlief die Zuckerrübe hierbei Labor-, Gewächshaus- und Freilandversuchsphasen, die nach intensiver behördlicher Prüfung schließlich zur Zulassung zum kommerziellen Anbau in den USA, Kanada und Japan führten. Zusätzlich erteilte die EU-Kommission im Oktober 2007 die Import-Genehmigung als Lebens- und Futtermittel sowie für daraus hergestellte Produkte. Umfangreiche praktische Erfahrungen beim Freilandanbau der Rübe konnte KWS bereits in Nordamerika sammeln.

KWS plant die Aussaat der Zuckerrüben im Jahr 2008 an folgenden vier Forschungsstandorten in Deutschland:

  • Dreileben (Sachsen-Anhalt)
  • Höckelheim (Niedersachsen)
  • Thulendorf (Mecklenburg-Vorpommern)
  • Wetze (Niedersachsen)

Vergleichbare Versuche finden parallel dazu in Spanien statt. Die Versuchsrüben werden nach Auswertung entsprechender Daten im Labor keiner weiteren Verwertung zugeführt.

Für Fragen zu den Freilandversuchen erreichen interessierte Bürger die KWS jederzeit per E-Mail (gentechnik@kws.com) oder telefonisch (Tel.-Nr. 0 55 61/311-874) während der üblichen Geschäftszeiten.

Über KWS

KWS ist eines der weltweit führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen mit Aktivitäten in ca. 70 Ländern der Erde. Insgesamt arbeiten über 2.600 Mitarbeiter in der KWS-Gruppe mit Schwerpunkt Europa und Nordamerika. Die Produktpalette umfasst neue Sorten von Zuckerrüben-, Mais- und Getreidesaatgut sowie Ölsaaten. KWS wird seit nunmehr 150 Jahren als Familienunternehmen eigenständig und unabhängig geführt.

Über die Zuckerrübe H7-1

Die Roundup Ready ® Zuckerrübe hat KWS gemeinsam mit Monsanto entwickelt. Sie ist tolerant gegenüber Herbiziden, die den Wirkstoff Glyphosat enthalten. Beim Einsatz von Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat auf Anbauflächen der Zuckerrüben werden ausschließlich Unkräuter bekämpft. Das Wachstum der Zuckerrübenpflanzen wird davon nicht beeinträchtigt. Vorteile: Ertragssteigerung und Ertragssicherheit, da die Konkurrenz um Wasser, Licht und Nährstoffe entfällt, Reduzierung der Produktionskosten durch geringere Aufwandmenge des Herbizids und geringeren Kraftstoffverbrauch sowie Umweltvorteile durch geringeren CO2-Ausstoß aufgrund reduzierter Pflanzenbehandlungsmaßnahmen und Steigerung der Wasserqualität durch geringeren Herbizideinsatz.

Weitere Informationen zu Zuckerrübe und Herbizidtoleranz unter: www.transgen.de und www.biosicherheit.de

 

 

 

 

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