Germany
May 22, 2007
Vermutlich in der Nacht vom 20.
auf 21. Mai wurden von Gegnern der Grünen Gentechnik auf dem
Versuchsfeld der Justus-Liebig-Universität Gießen Anbauversuche
zerstört, in denen auch gentechnisch veränderte Maissorten
geprüft werden, die resistent gegen den Befall durch den
Maiszünsler sind.
Die Sortenprüfung wird im Auftrag des
Bundessortenamtes
durchgeführt, das als Bundesoberbehörde zuständig ist für die
Zulassung neuer Pflanzensorten. Im Rahmen des
Zulassungsverfahrens für Mais baut das BSA die neuen Sorten an
15 bis 20 verschiedenen Standorten in Deutschland an. Neben 55
konventionellen Sorten werden auch 8 gentechnisch veränderte
Sorten geprüft.
Durch die Zerstörung können Züchtern und Landwirten enorme
finanzielle Einbußen entstehen, wenn die Zulassung der Sorten
mangels verwertbarer Ergebnisse nicht oder nur verzögert
erfolgen kann. Dies gilt nicht nur für die gentechnisch
veränderten, sondern auch für die anderen mitgeprüften Sorten.
Bei der Zerstörung handelt es sich um die erste Zerstörung einer
Wertprüfung in diesem Jahr und sie erfolgte trotz vorhandener
Sicherungsmaßnahmen.
Das Bundessortenamt wird Strafantrag stellen. |
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