Einbeck, Germany
June 7, 2007
- Umsatzplus 6,5 %
- Betriebsergebnis steigt um 28,5 %
- höherer operativer Cashflow
Die KWS-Gruppe
(ISIN: DE 0007074007) hat sich in den ersten
neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres gut
entwickelt und ein Umsatzplus von 6,5 % auf
428,3 (Vorjahr: 402,2) Mio € erzielt. Grund für
die positive Geschäftsentwicklung ist ein gutes
Zuckerrübensaatgutgeschäft sowie die zunehmende
Nutzung von landwirtschaftlichen Kulturpflanzen
für die Energiegewinnung. Das
Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) stieg daher
überproportional um 28,5 % auf 91,5 (71,2) Mio
€.
„Wir sind mit
der Entwicklung zum Ende des dritten Quartals
sehr zufrieden, da wir von der Dynamik im
Agrarsektor profitieren und unsere Marktposition
insgesamt ausbauen konnten“, sagte Dr. Hagen
Duenbostel, Finanzvorstand der KWS SAAT AG. „Wir
liegen damit über unserer Prognose für das
Gesamtgeschäftsjahr. Derzeit erwarten wir einen
Umsatz von gut 520 (Vorjahr: 505) Mio € und
einen Anstieg des Betriebsergebnisses von ca. 20
% gegenüber dem Vorjahr (46,7 Mio €).“
Zuckerrübensaatgutgeschäft besser als erwartet
Zum Ende des dritten Quartals erzielte KWS einen
Zuckerrüben-Umsatz von 171,7 (174,7) Mio €.
Dabei fiel der Umsatzrückgang mit 1,7 % geringer
aus als erwartet, weil die Anbauflächen nicht so
stark abnahmen wie prognostiziert. „Um die Ziele
der Zuckermarktreform zu erreichen, wird die EU
zur Aussaat 2008 auf deutlichere
Flächenkürzungen dringen“, so Duenbostel.
Mais
und Getreide wachsen
In den ersten drei Quartalen verzeichnete das
Saatzuchtunternehmen eine rege Nachfrage nach
Mais- und Getreidesaaten. Der Umsatz mit Mais
stieg um 14,6 % auf 203,8 Mio €, vor allem in
Nordamerika und Deutschland. Das Geschäftsfeld
trägt nun 47,5 (44,2) % zum Gruppenumsatz bei.
Im Segment Getreide setzte KWS mit 48,7 (44,0)
Mio € 10,7 % mehr um. Gründe dafür sind das
wachsende Hybrid-Roggengeschäft und der
vermehrte Anbau von Gerste.
Überproportionaler Ergebnisanstieg
Zum Anstieg des Betriebsergebnisses von 28,5 %
auf 91,5 (71,2) Mio € haben vor allem die
Segmente Zuckerrüben und Getreide beigetragen.
Unternehmensweit wirkte ein erfolgreiches
Vorrats- und Forderungsmanagement
ertragsfördernd. Im Maissegment ist die
Ertragslage aufgrund des Vertriebsaufbaus in
Süd- und Südosteuropa weiterhin belastet. Der
Jahresüberschuss in der Gruppe erhöhte sich zum
31. März 2007 auf 62,2 (41,9) Mio €. Darin
enthalten ist die Aktivierung eines
Körperschaftssteuerguthabens in Höhe von 7 Mio
€.
Höherer
Cashflow
Zum 31. März 2007 verbesserte die KWS-Gruppe den
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit auf
7,9 (2,7) Mio €. Der Bestand an liquiden Mitteln
stieg auf 48,6 (38,9) Mio €. Die
Eigenkapitalquote im Konzern liegt bei 55,0 %
(zum 30.6.2006: 58,6 %)
KWS investierte
in den ersten neun Monaten 18,6 (17,3) Mio €.
Die Investitionen liegen damit über den
Abschreibungen von 11,3 (12,5) Mio €. Der
Großteil davon floss in das Segment Züchtung und
Dienstleistungen und damit in die
Produktentwicklung. 74 % der Gesamtsumme
investierte KWS in Europa, davon mehr als die
Hälfte in Deutschland.
Ausblick
Für das am 30. Juni endende Geschäftsjahr
2006/2007 rechnet der KWS-Vorstand mit einem
Umsatzvolumen von gut 520 (Vorjahr: 505) Mio €
und einem Anstieg beim Betriebsergebnis von ca.
20 % gegenüber dem Vorjahr (46,7 Mio €). Der
Jahresüberschuss (Vorjahr: 28,4 Mio €) wird
darüber hinaus durch Körperschaftsteuerguthaben
in Deutschland positiv beeinflusst.
Die
Produktsegmente im Einzelnen:
in Mio
€ (zum 31.3) |
9M/2006-2007 |
Vorjahr |
+/- |
Umsatz
(Konzern) |
428,3 |
402,2 |
+6,5% |
Zuckerrüben |
171,7 |
174,7 |
-1,7% |
Mais |
203,8 |
177,8 |
+14,6% |
Getreide |
48,7 |
44,0 |
+10,7% |
Züchtung & Dienstleistungen |
4,2 |
5,7 |
-26,3% |
Betriebsergebnis (Konzern) |
91,5 |
71,2 |
+28,5% |
Zuckerrüben |
47,5 |
36,6 |
+29,8% |
Mais |
16,8 |
16,2 |
+3,7% |
Getreide |
6,9 |
2,9 |
+138% |
Züchtung & Dienstleistungen |
20,3 |
15,5 |
+30,9% |
Jahresüberschuss nach Anteilen Dritter
(Konzern) |
62,2 |
41,9 |
+48,4% |
Operativer Cashflow |
7,9 |
2,7 |
+192,6% |
Zwischenbericht der KWS Gruppe G J06-07 Q3.pdf