Berlin, Germany
July 18, 2007
Quelle:
Union zur Förderung von Oel- und
Proteinpflanzen e.V. (UFOP)
Angesichts der politischen
Zustimmung für die Aussetzung der obligatorischen
Flächenstilllegung 2007/2008 im EU-Agrarrat vom 16. Juli 2007
können sich die deutschen Ölsaatenerzeuger für die Planung der
bevorstehenden Winterrapsaussaat an der hohen Nachfrage nach
Rapsöl auf den Food- und Non-Food-Märkten und der Ausschöpfung
der Fruchtfolgegrenze orientieren.
Der Verbrauch an Rapssaat in Deutschland wird aufgrund hoher
Verarbeitungskapazitäten auch im Wirtschaftsjahr 2007/2008
weiter ansteigend erwartet. Weltweit sinkende Rapsvorräte sowie
die sich in den europäischen Hauptanbaugebieten eher
durchschnittlich bis unterdurchschnittlich präsentierenden
Rapserträge 2007 werden zunehmend preiswirksam. Seit Ende Juni
bewegen sich die Kontraktnotierungen für Raps an der Börse Matif
im kräftigen Aufwärtstrend. Aktuell erreichte der Kontrakt für
August 2008 die Notierung von 302 EUR/t.
Mit den formalrechtlichen Änderungen zur Aussetzung der
obligatorischen Flächenstilllegung 2007/2008 in den
einschlägigen Verordnungen, die von EU-Agrarkommissarin Fischer
Boel bis Ende August in Aussicht gestellt werden, dürfte
ebenfalls die Regelung zum Abschluss von Anbauverträgen für
Non-Food-Raps auf Stilllegungsflächen ausgesetzt werden. Die
freiwillige Flächenstilllegung soll – wie bisher – auch
weiterhin möglich bleiben. Planungssicherheit für die
Herbstaussaat 2007 erhalten die Landwirte durch die Ankündigung
der Erarbeitung des entsprechenden Vorschlages durch
EU-Agrarkommissarin Fischer Boel im Amtsblatt der EU.
Der Umfang der Winterrapsanbaufläche zur Ernte 2008 kann mit der
Aussetzung der obligatorischen Flächenstilllegung nach den
einzelbetrieblichen Möglichkeiten zur Ausschöpfung der
Fruchtfolgegrenze bemessen werden. |
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