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Weltweit niedrigere Weizenernte erwartet - Schätzung der deutschen Ernte auf Höhe des langjährigen Mittels
Berlin, Germany
March 2, 2006

Nach Schätzungen des Internationalen Getreiderates wird die diesjährige weltweite Weizenernte mit 588 Millionen Tonnen um gut 27 Millionen Tonnen niedriger ausfallen als im Vorjahr. Der Verbrauch wird auf 605 Millionen Tonnen geschätzt. Damit liegt der Verbrauch um 17 Millionen Tonnen über der produzierten Menge, wie der Deutsche Bauernverband (DBV) mitteilte. Dies hätte zur Folge, dass die Weltweizenreserven auf 120 Millionen Tonnen zurückgingen. Die Getreidevorräte würden damit auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren sinken, so der DBV. Derzeit sollen die Bestände noch bei 136 Millionen Tonnen liegen, meldet Dow Jones.

Als Grund für den Rückgang der Erntemenge gibt der Internationale Getreiderat eine Einschränkung der Anbaufläche um 1,1 Prozent auf 209 Millionen Hektar an. Auch die Erträge werden geringer eingeschätzt, erklärte der DBV. Besonders in Folge der erheblichen Auswinterungsschäden ist mit massiven Ertragsausfällen in Osteuropa, vor allem in der Ukraine und Russland, zu rechnen. In diesen Ländern wird ein Rückgang der Weizenernte in Höhe von 25 Prozent erwartet. In der Europäischen Union, weltweit größter Weizenerzeuger, wird mit einer Getreideernte in Höhe von 128,8 Millionen Tonnen gerechnet, ge-folgt von China mit 92 Millionen Tonnen.

In Deutschland betrug die Aussaatfläche für Winterweizen im Herbst 2005 3,11 Millionen Hektar. Gegenüber dem Vorjahr ist somit ein minimaler Rückgang um 0,4 Prozent zu verzeichnen. Bei Zugrundelegung des durchschnittlichen Weizenertrages der vergangenen fünf Ernten in Höhe von etwa 74 dt/ha würde sich eine Gesamternte in Höhe von etwa 23 Millionen Tonnen Winterweizen ergeben. Die EU-Kommission schätzt 24,02 Millionen Tonnen. Unberücksichtigt bleiben dabei eventuelle Auswinterungsverluste; denn regional kam es in Deutschland zu erheblichen Kahlfrösten mit der Gefahr von Auswinterungsschäden. Das Ausmaß der tatsächlichen Schäden ist jedoch derzeit noch nicht ersichtlich; dies kann erst nach dem Start der Vegetation festgestellt werden.

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