Feldzerstörungen
nicht hinnehmen
- Einstweilige
Verfügung gegen
Aktivisten
erlassen
Arbeitsgemeinschaft
Innovative
Landwirte
unterstützt
Landwirt bei
angekündigter
Feldzerstörung.
Gegen den
Initiator der
Aktion „Gendreck
weg“, Michael
Grolm, hat das
Landgericht
Neuruppin eine
einstweilige
Verfügung
erlassen. Grolm
hatte öffentlich
zu einer
Zerstörung von
gentechnisch
verändertem
Mais im Rahmen
einer
„freiwilligen
Feldbefreiung“
aufgerufen. In
einer
Pressemitteilung
erklärte Grolm
ausdrücklich,
dass er selbst
als Feldbefreier
aktiv werde und
am 30. Juli 2006
„Genmaispflanzen
in Badingen
ausreißen“
werde. Dort baut
ein
landwirtschaftlicher
Betrieb auf 48
Hektar Bt-Mais
an, der gegen
den Schädling
Maiszünsler
resistent ist.
Der Maiszünsler
befällt bereits
ein Viertel der
Maisanbaufläche
Deutschlands und
verursacht
Ertragsausfälle
in
Millionenhöhe.
Durch die
einstweilige
Verfügung des
Landgerichts
Neuruppin wurde
es Herrn Grolm
unter Androhung
eines
Ordnungsgeldes
bis zu
250.000,00 Euro,
ersatzweise
Ordnungshaft bis
zu 6 Monaten,
untersagt, die
mit Bt-Mais
bestellten
Flächen der
Bauerngenossenschaft
Badingen eG zu
betreten und
gentechnisch
veränderte
Maispflanzen zu
beschädigen oder
zu zerstören.
Unterstützung
erhielt der
betroffene
Landwirt von
seinen
Berufskollegen
in der
Arbeitsgemeinschaft
Innovative
Landwirte im
InnoPlanta e.V.
(AGIL). Die AGIL
ist ein
Zusammenschluss
von Landwirten
und
landwirtschaftlichen
Unternehmen, die
sich für die
Nutzung der
Chancen und
Potenziale der
Pflanzenbiotechnologie
einsetzt.
AGIL Sprecher
Karl-Friedrich
Kaufmann
erklärte:
„Bereits die
Ankündigung der
Zerstörung
fremden
Eigentums stellt
eine
inakzeptable
Form der
Auseinandersetzung
von
Gentechnikgegnern
mit der Thematik
dar. Die Aktion
richtet sich
gegen einzelne
Landwirte, hat
den Charakter
der Selbstjustiz
und verstößt
gegen unsere
gesellschaftlichen
Regeln der
politischen
Auseinandersetzung.
Landwirte wollen
selbst
entscheiden, wie
sie ihren Beruf
ausüben und
welche
zugelassenen
Technologien sie
einsetzen, um
auch in Zukunft
wettbewerbsfähig
zu bleiben.“