November 9, 2005
Im März diesen
Jahres war bekannt geworden, dass Partien der zugelassenen
Maissorte Bt 11 in den USA
mit nicht zugelassenem Bt 10- Mais verunreinigt waren. Zudem
wurde im Frühjahr in Irland eine Schiffsladung mit Bt 10- Mais
verunreinigten Futtermitteln sicher gestellt. Das war der erste
Nachweis von Bt 10 in Bt 11- Mais seit der Entscheidung der
Kommission aus dem April. Danach darf Bt 11- Mais nur noch
importiert werden, wenn er von einem unabhängigen Labor geprüft
und als Bt10-frei befunden wurde.
Eine am 27.
Oktober abgeschlossene Umfrage des Ständigen Ausschusses für die
Lebensmittelkette und Tiergesundheit unter den Mitgliedsstaaten
ergab, dass innerhalb der EU keine Produkte, die Bt-10 Mais
enthalten, auf dem Markt gefunden wurden.
„Die Tests auf
Verunreinigungen durch Bt10-Mais schützen die Verbraucher in der
EU zuverlässig vor diesem nicht zugelassenen Produkt. Da wir
noch nicht von einer Bt10-Freiheit in den USA ausgehen können,
begrüßen wir, dass die EU an ihren strengen Anforderungen
festhält“, sagte heute Alexander Müller, Staatssekretär im
Bundesverbraucherministerium.
Bei allen
Lieferungen aus den USA werden auch weiterhin Tests und eine
Unbedenklichkeitsbescheinigung verlangt, so Müller weiter. Die
Verlängerung der Umsetzung der Kommissionsmaßnahme in deutsches
Recht wird am heutigen Tag durch Veröffentlichung der
entsprechenden zweiten Verordnung im Bundesanzeiger
abgeschlossen sein. Für Anfang 2006 ist dann eine Überprüfung
der Entscheidung vorgesehen. |