Berlin, Germany
March 17, 2005
Unter dem Eindruck einer
mehrmonatigen Dürreperiode in südamerikanischen Anbaugebieten
fand der 8. Internationale Ölsaaten-Produzenten-Dialog der IOPD
„International Oilseed Producer Dialogue“ am 3. und 4. März 2005
in Asuncion/Paraguay statt. Teilnehmer waren Vertreter der
nordamerikanischen Sojabohnenerzeuger, der Anbauer aus
Brasilien, Argentinien und Uruguay, der europäischen Raps- und
Sonnenblumenerzeuger sowie aus Malaysia für Palmöl. Für die
Union zur Förderung- von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) haben
der Vorsitzende Dr. Klaus Kliem und Geschäftsführer Dr.Norbert
Heim teilgenommen, teilte
der Deutsche Bauernverband (DBV) mit.
Die behandelte Themenpalette des internationalen
Erfahrungsaustausches reichte von der Angebots-, Nachfrage- und
Marktentwicklung, dem Stand der Biotechnologie, den Maßnahmen
gegen die weitere Verbreitung des Pilzbefalls bei der Sojabohne
(Soja-Rost) bis hin zu den nationalen Stützungspolitiken und den
WTO-Verhandlungen. Auf großes Interesse stieß dabei die
zunehmende Verwendung von Biodiesel in Europa und besonders in
Deutschland. Brasilien hat bereits ein eigenes Förderprogramm
für Biodiesel angekündigt. In Paraguay und Argentinien wurden
Verhandlungen mit den Regierungsstellen eingeleitet.
Die Leistungen der südamerikanischen Sojabohnenanbauer für eine
nachhaltige Landbewirtschaftung wurden besonders hervorgehoben.
Den Kern der Programme in den Mercosur-Ländern stellt die
pfluglose Bodenbewirtschaftung dar. Damit wird eine Erosion der
Böden spürbar vermindert, einhergehend mit einer Reduzierung der
Produktionskosten. Pflanzenbauliche Maßnahmen werden durch den
vollständigen Einsatz gentechnisch veränderter
herbizidtoleranter Sorten erleichtert. Abschließend wurde der
gemeinsame Standpunkt der Vertreter der internationalen
Ölsaatenerzeuger für die WTO-Verhandlungen aktualisiert. |