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Empfehlung zur Deutschen Ernte 2006: Raps anbauen - Warenterminbörse notiert Raps doppelt so hoch wie Getreide
Berlin, Germany
June 30, 2005

Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) hat nach Mitteilung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) die Anbauplanung zur Aussaat 2005 herausgegeben. Die Rapsverarbeitung boomt in Deutschland. Dieser Trend wird anhalten, denn die Ölnachfrage wird auch im Wirtschaftsjahr 2005/2006 weiter zunehmen. Neben dem Einsatz in der Ernährungsindustrie (Food-Raps) ist Rapsöl für die Biodieselherstellung (Non-Food-Raps) rege gefragt. Nach der Empfehlung sollen die Landwirte den Umfang des Anbaus von Food- und Non-Food-Raps in Regionen mit hohem Fruchtfolgeanteil beibehalten, der Winterrapsanbau in anderen Regionen ist auszudehnen. Die Energiepflanzenprämie (45 Euro je Hektar) für Raps ist auf nicht stillgelegten Flächen in Anspruch zu nehmen.

EU-weit ist bei Biodiesel auch in 2005 und 2006 ein weiterer kräftiger Zuwachs zu erwarten. Bis Ende 2005 stehen hier Produktionskapazitäten von über 3,5 Millionen Tonnen zur Verfügung. Dies sind 800.000 Tonnen mehr als im Vorjahr und doppelt so viel wie Ende 2002. Mit einem aktuellen Preisabstand von 20 Cent je Liter zu konventionellem Diesel ist Biodiesel für das Transportgewerbe ein echter Kostensenker. Ein Umstieg lohnt sich für gewerbliche Flottenbetreiber und auch für Privatkunden. Aufgrund des hohen Vorfruchtwertes bis 150 Euro je Hektar genießt der Rapsanbau im Ackerbau hohe Wertschätzung. Die bodenverbessernde Wirkung von Raps wird in einer Studie der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) Braunschweig bestätigt. Neben anderen werden vor allem phytosanitäre Vorteile bei Raps in der Fruchtfolge genannt. Rapsanbau wird als unterstützender Faktor, Getreide nach Getreide hingegen als begrenzender Faktor für Pflugverzicht gesehen.

Auch im nächsten Wirtschaftsjahr wird Raps seine Vorzüglichkeit gegenüber Getreide behalten und in Abhängigkeit von der weiteren Preisentwicklung voraussichtlich sogar ausbauen. Die aktuelle Rapssaat-Notierung für die Ernte 2006 übersteigt die Getreidenotierungen um weit mehr als das Doppelte, was den Wettbewerbsvorteil für Winterraps nochmals verbessert. Eine Fruchtfolge mit einem hohen Rapsanteil ermöglicht darüber hinaus weitere Stückkostensenkungen. Bei Rübenbauern stellt Winterraps eine interessante
Alternative dar, durch die in der Rotation eine Lücke bei der Blattfrucht geschlossen werden kann.

Trotz einer aktuellen Rapsanbaufläche von über 1,3 Millionen Hektar in Deutschland ist in weiten Regionen noch weiteres Potenzial für eine Anbauausdehnung vorhanden. Die derzeitige Notierung der Warenterminbörse MATIF um 235 Euro je Tonne für den Termin August 2006 bietet durchaus eine attraktive wirtschaftliche Kalkulationsgrundlage. Die UFOP-Information Juli 2005 mit den Empfehlungen zur Winterrapsaussaat sowie Markt- und Praxisinformationen stehen als Download zur Verfügung unter www.ufop.de

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