Berlin, Germany
June 2, 2005
Statuserhebung zur pfluglosen Bodenbearbeitung
bei Winterraps
Der Rapsanbau genießt eine hohe Wertschätzung bei den
Landwirten. Grund ist im Wesentlichen der hohe Vorfruchtwert bis
150 Euro je Hektar, der dem Winterraps zugesprochen wird. Dies
ist ein wesentliches Ergebnis des aktualisierten Endberichtes
des Institutes für Betriebstechnik und Bauforschung der
Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft. In der Studie werden
die Ergebnisse einer bundesweiten Befragung von 107 Landwirten
mit langjährigen Erfahrungen im pfluglosen Ackerbau detailliert
vorgestellt, gab der
Deutsche Bauernverband (DBV) bekannt. Die Studie wurde
unterstützt von der Union zur Förderung von Oel- und
Proteinpflanzen (UFOP).
Raps in der Fruchtfolge wird nicht als begrenzender Faktor,
sondern als unterstützender Faktor für Pflugverzicht gesehen.
Demgegenüber ist Getreide eindeutig der begrenzende Faktor für
pfluglose Bodenbearbeitung. Abnehmende
Bodenbearbeitungsintensitäten setzen eine Anpassung der
Maschinentechnik voraus. Als limitierend für abnehmende
Intensität der Bodenbearbeitung darf hoher Bodendruck durch die
Bereifung der Schlepper sowie der Fahrzeuge für Düngung,
Pflanzenschutz, Ernte und Transport auf einigen Betrieben
bewertet werden.
Ein Diskussionsthema für die kommenden Jahre wird das
Strohmanagement bleiben. In der Studie war nur etwa jeder vierte
Landwirt mit der Häckselqualität und der Strohverteilung
zufrieden. Die Studie steht auf der
Internetseite der UFOP kostenfrei zum Download zur
Verfügung. |