Berlin, Germany
February 25, 2005
Neuer Vergleich der FAL
Braunschweig
Ackerbaubetriebe in Europa und insbesondere in Deutschland
produzieren Ölsaaten deutlich teurer als ihre internationalen
Mitbewerber. Selbst große ostdeutsche Ackerbaubetriebe auf guten
Standorten haben höhere Produktionskosten. Dies zeigt ein
aktueller internationaler Vergleich der Bundesforschungsanstalt
für Landwirtschaft in Braunschweig auf. Der internationale
Vergleich zeigt, dass zurzeit die Betriebe in Südamerika die
geringsten Produktionskosten aufweisen und dass die Ukraine ein
erhebliches Potenzial besitzt. Herzstück des Berichtes ist ein
internationaler Betriebsvergleich mit 25 typischen
Ackerbaubetrieben aus 12 Ländern bezüglich der
Ölsaaten-Produktionskosten.
Ziel des Vergleiches ist es, ein weltweit besseres Verständnis
rund um die Marktfruchtproduktion zu erhalten. Das Wissen, das
durch dieses internationale Netzwerk bereitgestellt wird, dient
als Grundlage für Entscheidungen von Landwirten und der ihnen
vor- und nachgelagerten Unternehmen. Des Weiteren können
politische Diskussionen besser mit Fakten untermauert werden, um
Lösungsfindungen einfacher zu gestalten. Die Union zur Förderung
von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) unterstützt den Aufbau
dieses Netzwerkes im Bereich Ölsaaten.
Zur weitergehenden Analyse ist künftig die verstärkte
Einbeziehung von regionstypischen Rahmenbedingungen der
Produktion vorgesehen. Darüber hinaus enthält der IFCN Cash Crop
Report 2005 Informationen über die Länder und Regionen, in denen
die einzelnen typischen Ackerbaubetriebe liegen. Ferner werden
zwei Sonderstudien, die im Rahmen des Netzwerkes zur
EU-Agrarreform angefertigt wurden, zusammengefasst dargestellt.
Die ersten Studienergebnisse stehen als download unter
www.ufop.de/3272.htm
zur Verfügung. |