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Deutsche Bundesverbraucherministerin eröffnet BioFach 2005 in Nürnberg
Nürnberg, Germany
February 24, 2005

„Bio boomt! Angebot und Konsum von Bio-Produkten werden in Deutschland zunehmend zur Selbstverständlichkeit,“ erklärte Bundesverbraucherministerin Renate Künast heute anlässlich der Eröffnung der BioFach 2005 in Nürnberg. „Auch hier auf der BioFach wird deutlich: der Bio-Markt ist nicht nur ein nationaler sondern auch ein internationaler Wachstumsmarkt. Dabei gilt: Bei Bio ist für alle Platz! Der Markt bietet großes Potenzial für Wachstum und in der Spezialisierung. In kaum einem Bereich der Lebensmittelwirtschaft hat die Innovationskraft so viele Möglichkeiten“.

Vor allem die positive Umsatzentwicklung und die steigende Anzahl an Bio-Supermärkten zeige, dass der Ökologische Landbau in Deutschland auf gutem Weg sei. „Die Erfolgsentscheidung treffen am Ende die Verbraucherinnen und Verbraucher. Damit sie sich bewusst entscheiden können, brauchen sie zuverlässige und leicht erkennbare Informationen. Verantwortung, Transparenz und Information: Das ist der Schlüssel, den wir selbst in der Hand halten“, so Künast. Diese Informationen liefert zum Beispiel das staatliche Bio-Siegel, das heute fest am Markt etabliert ist. „Es ist das zentrale Qualitäts- und Erkennungs-Zeichen für Ökoprodukte und hat einen hohen Signalwert. Gleichzeitig lässt es den Anbauverbänden Raum, um Produkte zu platzieren, die über den EU-Standard hinausgehen“. Bis zum 31. Januar 2005 zeigten über 1 250 Unternehmen für 25 450 Produkte die Kennzeichnung mit dem Bio-Siegel an. Seit der Bekanntgabe des Bio-Siegels im September 2001 gingen im Durchschnitt rund 20 Produktanzeigen täglich ein. Das Lebensmittelsortiment mit dem Bio-Siegel weitet sich weiterhin stetig aus. Das staatliche Zeichen ist nach 41 Monaten insbesondere im Lebensmitteleinzelhandel, aber auch im Fachhandel und in den Verkaufsstätten des Lebensmittelhandwerk zum wichtigen Erkennungszeichen für Öko-Produkte geworden.

„Wir haben in den letzten Jahren auch die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Bio-Bereich deutlich verbessert“, erklärte Knast. „Denken Sie nur an das gerade in Kraft getretene Gentechnik-Gesetz. Wir haben damit die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die ökologische Landwirtschaft in Deutschland auch in Zukunft so wirtschaften kann, wie es für sie richtig ist: nämlich ohne Agro-Gentechnik. Und wir hoffen, dass es auch weltweit zu einem Referenzsystem für den Schutz der gentechnikfreien Landwirtschaft wird.“

„Wir haben zudem die Förderbedingungen für Bio deutlich verbessert: durch eine deutliche Erhöhung der Förderung der Umstellung und Beibehaltung des ökologischen Landbaus, durch speziell auf den Ökolandbau ausgerichtete Agrarumweltmaßnahmen, durch die besondere Förderung der Vermarktung von Produkten aus dem ökologischen Landbau und insbesondere durch unser Bundesprogramm ökologischer Landbau“, so Künast. Das Bundesprogramm leistet einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Öko-Branche. Im Fokus des seit drei Jahren laufenden Programms stehen Informations- und Schulungsmaßnahmen für Erzeuger, Verarbeiter, Händler, Entscheider in der Außer-Haus-Verpflegung, Verbraucher und Wissenschaftler. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Forschungsförderung und dem Wissenstransfer der Ergebnisse in die Praxis. Als grundsätzliches Ziel verfolgt das Bundesprogramm, dessen Fortführung noch bis zum Jahr 2008 vorgesehen ist, eine ausgewogene Entwicklung von Angebot und Nachfrage des ökologischen Landbaus.

Umfangreiche Informationen finden Sie unter www.oekolandbau.de

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