Berlin, Germany
April 14, 2005
Mit den ansteigenden Temperaturen
beginnt nun in Deutschland die Spargelzeit und in den nächsten
Wochen wird täglich frischer Spargel in bester Qualität von den
deutschen Bauern geliefert. Die Deutschen schätzen den Spargel
aus regionaler Herkunft hoch – und der Konsum steigt weiter an.
Bei günstiger Witterung werden schätzungsweise über 70.000
Tonnen Spargel in diesem Jahr geerntet werden, nach rund 60.000
Tonnen im Vorjahr.
In klimatisch günstigen Regionen Deutschlands wird der Spargel
auf den warmen Sandböden bis zum 24. Juni, dem Johannistag,
täglich zweimal gestochen. Bedeutende Anbauregionen in
Deutschland sind Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen,
Brandenburg, Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und
Sachsen-Anhalt. Da das „königliche Gemüse“ Spargel möglichst am
selben Tag zubereitet werden sollte, ist die regionale Herkunft
die beste Frischegarantie und ein klassisches Produkt der direkt
vermarktenden Bauern. Auch im Lebensmitteleinzelhandel, den
Wochenmärkten und Fachgeschäften sowie an anderen
Verkaufsstellen ist deutscher Spargel bei kurzen Transportwegen
von besonderer Frische.
Damit der Spargel frisch auf den Tisch kommen kann, sind viele
fleißige Arbeitskräfte erforderlich, hob der
Deutsche Bauernverband
(DBV) hervor. Hier ist die Politik gefordert, dafür zu sorgen,
dass der bürokratische Aufwand für die Beschäftigung von
polnischen Saisonarbeitskräften durch den EU-Beitritt Polens
nicht erhöht wird. Darüber hinaus brauchen die Betriebe
Rechtssicherheit und Planbarkeit bei der Beschäftigung von
Saisonarbeitskräften. Deshalb ist eine Sonderabsprache mit der
polnischen Regierung erforderlich, die sich möglichst nahe an
der in der Vergangenheit praktizierten Verfahrenweise
orientiert. |