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Deutsche Landwirte produzieren Energie: Anbaufläche für nachwachsende Rohstoffe verdreifacht seit 1994
Berlin, Germany
September 2, 2004

Der Strukturwandel in der Landwirtschaft wird auch im Ackerbau sichtbar: In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Anbauflächen für nachwachsende Rohstoffe in Deutschland verdreifacht. Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) mitteilte, werden mittlerweile rund acht Prozent der Ackerfläche mit Agrarrohstoffen für Industrie, Chemie und Energiewirtschaft kultiviert.

Auf über 840.000 Hektar wachsen vor allem Raps, Sonnenblumen sowie stärke-, faser- und zuckerhaltige Pflanzen, die zu wertvollen Energie- und Verarbeitungsstoffen „veredelt“ werden. Bedeutend ist die Verwertung nachwachsender Rohstoffe für die Gewinnung von pflanzlichen Ölen und Fetten. Gerade im chemisch-technischen Bereich sind die Einsatz-möglichkeiten von natürlichen Rohstoffen besonders vielfältig – die Palette reicht von Farben, Schmierölen über Medikamente bis zu Kosmetikartikeln und Verpackungsmaterialien.

Land- und Forstwirte entwickeln sich immer mehr zu „Energiewirten“: Die Wärme- und Stromgewinnung aus Pflanzen ist zukunftsweisend. Vom Primärenergieverbrauch in Deutschland entfallen fast drei Prozent auf Bio-Energie, die aus Energiepflanzen, Holz, Stroh und Biomasse beziehungsweise Biogas erzeugt wird. Nach Expertenaussagen lässt sich dieser Anteil auf bis zu zehn Prozent steigern. Deutschlands Landwirte werden in Zukunft nicht nur wertvolle Nahrungsmittel produzieren und die Landschaft gestalten, son-dern immer mehr nachwachsende Rohstoffe für den Non-Food-Bereich anbauen.

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