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Deutsche Bundesverbraucherministerin Künast: Zuckerwirtschaft muss nachhaltig und wettbewerbsfähig sein
Berlin, Germany
November 10, 2004

Bundesverbraucherministerin Künast beim Forum „Existenzfrage Zucker“

„Wenn wir heute nicht handeln, wird die Zuckermarktordnung in wenigen Jahren wie ein Kartenhaus in sich zusammenbrechen“, sagte Bundesverbraucherministerin Renate Künast heute in Berlin vor den über 1000 Teilnehmern des Forums „Existenzfrage Zucker“. Das Aktionsbündnis Zucker „Existenzfrage Zucker“ ist eine gemeinsame Initiative der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rübenbauerverbände (ADR), des Deutschen Bauernverbandes (DBV), der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker  (WVZ) und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

An den beschlossenen Grundsätzen der EU-Agrarreform solle sich auch die Reform des Zuckersektors ausrichten. Das bedeute für diesen Bereich: Abbau der Differenz zwischen Binnenmarkt- und Weltmarktpreisen und Umstellung der Stützung vom Erzeugnis auf den Erzeuger. Mit der bereits eingeleiteten Agrarreform würden insbesondere in Deutschland Spielräume für die Reform der Zuckermarktordnung geschaffen.

„Der Reformdruck auf die Zuckermarktordnung ist mittlerweile groß und wird noch weiter zunehmen“, so Künast. „Wir sind zum Handeln gezwungen und müssen uns den veränderten Bedingungen an den Weltzuckermärkten und innerhalb der EU stellen. Wir haben zwei Ziele: eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Zuckerwirtschaft in Deutschland und Europa sowie international.“

Einfache Lösungen könne es bei dem komplizierten Problem des Zuckermarktes nicht geben. Gerade deshalb sei es dringend erforderlich, dass sich alle Beteiligten gemeinsam den neuen Herausforderungen stellten.

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