News section
Positive Perspektive für Rapsanbau trotz EU-Agrarreform
Berlin, Germany
March 4, 2004

UFOP: Studie über Konsequenzen der EU-Agrarreform auf Öl- und Eiweißpflanzen

Eine überwiegend positive Perspektive für den Rapsanbau liefert eine jüngst veröffentliche Studie über die Konsequenzen der EU-Agrarreform. Die von Prof. Dr. Volker Petersen von der Universität Halle im Auftrag der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) erstellte Studie befasst sich weiterhin mit den Auswirkungen auf den Anbau von Eiweißpflanzen im Vergleich zu anderen Kulturen.

In der Studie wird die Rentabilität des Anbaus von Ölpflanzen wie Raps und von Eiweißpflanzen wie Erbsen in der Getreide betonten Fruchtfolge für sechs definierte unterschiedliche Ertrags- und Prämienstandorte beschrieben. Des weiteren wird ein Progno-sezeitraum über 10 Jahre sowohl für die Ertragsentwicklungen als auch die Preistendenzen erstellt. Außerdem wird der künftige Einfluss der Direktzahlungen geschildert. Dargestellt werden die Konsequenzen auf die regionale Wettbewerbsstellung beim Über-gang auf eine bundeseinheitliche Lösung. Besonders beschrieben werden die Auswirkungen für ein „Übergangsszenario“ – Beispiel ohne Verteilung der künftigen Milchprämien auf die Fläche – und ein „Langfristszenario“ – mit Verteilung aller Prämien auf die Fläche.

Im Ergebnis bescheinigt die Untersuchung dem Rapsanbau auf vielen Standorten eine führende Wettbewerbsstellung in einem Getreide betonten Fruchtfolgesystem. Die Position verbessert sich noch im Prognosezeitraum sowohl nach der erwarteten Ertrags- als auch Marktentwicklung. Die nationale Umsetzung der EU-Agrarreform wirkt sich daher nicht direkt auf den Rapsanbau aus, da Raps vielfach eine starke Konkurrenzkraft besitzt. Im Übergangsszenario gerät jedoch das untersuchte Betriebssystem Marktfrucht-bau insgesamt auf vielen Standorten in Gefahr - damit auch der Rapsanbau. Erst im Langfristszenario verbessern sich die Chancen auf allen Standorten.

Im Unterschied zum Raps stuft die Studie die Rentabilität der Futtererbsen weniger günstig ein. Förderprogramme im Rahmen einer markt- und standortangepassten Produktion aus der zweiten Säule der Agrarpolitik – darauf wird in der Studie hingewiesen – könnten die Situation verbessern.

Die Studie steht online unter www.ufop.de kostenfrei zur Verfügung.
PDF-Format: http://www.ufop.de/Ufop_Information.pdf (ca. 870 KB)

Gedruckte Exemplare der Studie können für einen Preis von 5,00 Euro bestellt werden bei: UFOP c/o wpr communication, Saarbrücker Straße 36, 10405 Berlin Tel.: 030/ 44 03 88-0 - Fax: 030/ 44 03 88-20.

Deutscher Bauernverband news release

Other news from this source

7953

Back to main news page

The news release or news item on this page is copyright © 2004 by the organization where it originated.
The content of the SeedQuest website is copyright © 1992-2004 by
SeedQuest - All rights reserved
Fair Use Notice