Eibeck, Germany
December 3, 2004
- Mais-Segment wächst zweistellig
- Marktposition weiter ausgebaut
- Jahresüberschuss und Dividende auf Vorjahresniveau
Der
Saatgutabsatz der KWS (ISIN:
DE0007074007) ist im Geschäftsjahr 2003/2004 (Stichtag 30.06.)
erneut gestiegen. Der Gruppen-Umsatz stieg um 4,6 Prozent auf
443,7 Mio € (Vorjahr: 424,3). Ohne den Kursverfall des US-Dollar
hätte der Umsatz sogar noch um 15 Mio. € höher gelegen. Im
abgelaufenen Geschäftsjahr hat KWS den Vertrieb in Südosteuropa
und Nordamerika weiter kräftig ausgebaut und die
Züchtungsaktivitäten erneut verstärkt. Trotz dieser zusätzlichen
Maßnahmen erreichte KWS einen Jahresüberschuss von 28,3 Mio €
und lag damit nur knapp unter dem Vorjahreswert von 28,9 Mio €.
Die Dividende soll unverändert 11 € betragen.
"KWS konnte in
allen Produktsegmenten die Marktposition ausweiten – besonders
erfreulich entwickelten sich die Mais-Umsätze. Sie stiegen um
über 11 % und trugen mit 43 % zum Geschäftsvolumen bei", so Dr.
Andreas J. Büchting, Vorstandssprecher der KWS SAAT AG. Als
Grund für das gute Geschäft nennt er die hohe Nachfrage nach
neuen Sorten sowie die intensive Marktbearbeitung in
Wachstumsregionen. "2004 erhielten wir wieder über 230 neue
Sortenzulassungen, das ist das Ergebnis intensiver
Forschungsarbeit der Vorjahre und ein guter Gradmesser für
unsere Innovationsstärke" sagt der CEO des weltweit fünftgrößten
Pflanzenzüchters. KWS erlöste im Ausland 316 (Vj: 295) Mio €
bzw. 71 (70) % der Umsätze. Das Unternehmen ist in 68 Ländern
tätig.
Solide
Finanzstruktur
Das Einbecker
Unternehmen hat im Geschäftsjahr die Verbindlichkeiten um 17 Mio
€ auf 52,2 Mio € verringert. Der Cashflow (DVFA/SG) erreichte
den Wert von 48,7 (52,1) Mio €. Die Eigenkapitalquote stieg auf
57,5 (Vj: 52,5) %. Büchting bezeichnete die Kapitalstruktur als
"stabil und ausreichend, um zukünftiges Wachstum zu
finanzieren".
Mais-Segment
wächst zweistellig
Im Segment Mais
verzeichnete KWS ein deutliches Umsatzplus von 11 % auf 191 Mio
€. Bei Zuckerrüben konnte KWS die Weltmarktführerschaft
ausbauen. Negative Währungseffekte und witterungsbedingter
Mehrumsatz im Vorjahr drückten den Zuckerrüben-Umsatz um 1,8%
auf 193,1 Mio €. Der Getreide-Umsatz stieg um 6,3% auf 52,7 Mio
€.
Die
Geschäfts-Segmente im Einzelnen:
in Mio.
€ |
2003/2004 |
2002/2003 |
Veränderung |
Umsatz
(Konzern) |
443,7 |
424,3 |
+4,6 % |
Zuckerrüben |
193,1 |
196,7 |
-1,8 % |
Mais |
191,0 |
172,0 |
+11,1 % |
Getreide |
52,7 |
49,6 |
+6,3 % |
Züchtung & Dienstleistungen |
124,7 |
120,9 |
+3,1 % |
Betriebsergebnis (Konzern) |
47,6 |
50,0 |
-4,8 % |
Zuckerrüben |
28,7 |
32,1 |
-10,6 % |
Mais |
8,9 |
4,8 |
+85,4 % |
Getreide |
2,3 |
1,6 |
+ 43,7
% |
Züchtung & Dienstleistungen |
7,7 |
11,5 |
-33,0 % |
Jahresüberschuss (Konzern) |
28,3 |
28,9 |
-2,1 % |
Veränderung
der Aktionärsstruktur
25 % der
KWS-Aktien werden unter der Führung von HypoVereinsbank
umplatziert. Die Südzucker AG (rd. 10%) und die HypoVereinsbank
(15%) teilten am 26. November 2004 mit, dass sie ihre
Beteiligung an KWS veräußern werden. KWS begrüßt die daraus
resultierende Erhöhung des Streubesitzes auf rund ein Drittel
der Aktien.
Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen
KWS hat im
abgelaufenen Geschäftsjahr die Mitarbeiterzahl erneut erhöht,
und zwar um 180 (+7,7 %) auf 2.516. Davon arbeiten 1212 in
Deutschland, wo 11 neue Stellen entstanden.
Positiver
Ausblick
Für das
Geschäftsjahr 2004/2005 rechnet KWS erneut mit einem
Umsatzzuwachs und einem stabilen Ergebnis. KWS will den Ausbau
der Marktposition insbesondere im Segment Mais sowie in den
Regionen Nordamerika, Süd- und Südosteuropa in Zukunft
fortsetzen und schneller wachsen als die Wettbewerber.
Der Geschäftsbericht 2003/2004
sowie die Reden anlässlich der Bilanzpressebesprechung vom
2.12.2004 in Hannover können unter http://www.kws.de abgerufen
werden. |