Berlin, Germany
August 19, 2004
Eine übersichtliche, kurze
Zusammenstellung der wichtigsten Informationen über die
Zuckerrübe ist die 3-Minuten-Info „Zuckerrüben“ der
Information.medien.agrar e.V. (i.m.a), gab
der Deutsche Bauernverband
(DBV) bekannt. Sie eigne sich durch ihre kompakte Form optimal
als Kurzinformation zu einem Thema, das stark in der
öffentlichen Debatte steht. Bei der heutigen Informationsflut
sei es wichtig, komplexe Inhalte in aller Kürze auf den Punkt zu
bringen. Denn gerade bei politischen Themen ist es für
Außenstehende oft sehr schwierig, getroffene Entscheidungen
nachvollziehen zu können. Um sich eine Meinung bilden zu können,
hilft dabei oft schon eine kurze Informationszusammenfassung,
betonte der DBV.
Für Landwirte ist eine Argumentationshilfe bei Gesprächen und
Diskussionen mit der Öffentlichkeit und im Umgang mit
Schulklassen oft sehr hilfreich. Denn in einer aufgeheizten
Debatte wie um die Zuckermarktordnung momentan kann man nur mit
Wissen überzeugen. Die 3-Minunten-Info „Zuckerrüben“ informiert
über Anbau, Wachstum und Ernte der „Königin der Ackerkulturen“.
Die wenigsten Verbraucher werden zum Beispiel darüber Bescheid
wissen, wie sehr sich die Arbeit auf den Zuckerrübenfeldern
durch den Einsatz von moderner Technik verändert hat. Während
1950 für den Anbau von Zuckerrüben durchschnittlich 422 Stunden
je Hektar von der Aussaat bis zur Ernte nötig waren, sind es
heute nur noch 16 Stunden. Des Weiteren gibt die
Informationsbroschüre dem Leser die wichtigsten Informationen zu
Anbauflächen, Erträgen und Zuckerverbrauch in kompakter Form an
die Hand. Ergänzt um eine kurze Schilderung der Funktion des
Zuckermarktes bekommt der Leser einen schnellen Überblick über
die Zuck
errübe.
Gesellschaft und Öffentlichkeit haben heutzutage eine große
Distanz zur Landwirtschaft, die oft schon einer Entfremdung
gleicht. Immer seltener haben Menschen die Möglichkeit,
Landwirtschaft direkt zu erleben und dadurch im wahrsten Sinne
des Wortes zu begreifen. Sie sind darauf angewiesen, dass ihnen
Fakten in Wort und Bild vermittelt werden. Die Landwirtschaft
wiederum ist darauf angewiesen, dass diese Vermittlung
funktioniert. Vor allem Kinder und Jugendliche kennen
Landwirtschaft häufig nur noch aus Bilder- und Schulbüchern -
oft in Form idyllisch-romantischer Schilderungen, die nicht viel
mit der Realität zu tun haben. Mit diesem Hintergrund hat sich
die vor 40 Jahren gegründete i.m.a e.V. zur Aufgabe gemacht,
Wissen zu vermitteln und den Dialog zwischen Landwirtschaft und
Verbrauchern zu fördern. Der i.m.a e.V. stellt Pädagogen
stufenübergreifende Lehrmaterialien von der Elementarstufe bis
zur Sekundarstufe II zur Verfügung. So kann das Thema
"Landwirtschaft im Unterric ht" realistisch und praxisorientiert
gestaltet werden. Über 67.000 Lehrer zeigen ihr Vertrauen, indem
sie den i.m.a e.V. als verlässlichen Ansprechpartner nutzen. |