Einbeck, Germany
September 2, 2008
Quelle:
KWS Saat
Die im April und Mai angelegten
Versuche mit gentechnisch veränderten, gegenüber dem Herbizid
Roundup® toleranten Zuckerrüben sind in den letzten Tagen
erfolgreich von KWS geerntet und erwartungsgemäß beendet worden.
An sechs Standorten deutschlandweit wurden diese Zuckerrüben
unter verschiedenen Gesichtspunkten geprüft und einem
umfangreichen Messprogramm unterzogen.
Nach eingehender Prüfung und positiver Bewertung durch das
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
wurden die Versuche unter teilweise starken Protesten von
Gentechnik-Kritikern im Frühjahr dieses Jahres an sechs
Standorten in Deutschland angelegt.
Die Versuche hatten zum Ziel, die gentechnisch veränderten
Zuckerrüben unter unterschiedlichen Umwelten in Deutschland mit
ihren Auswirkungen auf das Agrarökosystem zu prüfen. Zwei
unterschiedliche Schwerpunkte liegen dabei im Fokus: Zum Einen
werden Fragestellungen zu den agronomischen und phänotypischen
Merkmalen sowie dem Wirkungsmechanismus des integrierten Gens
bearbeitet und zum Anderen werden die Auswirkungen auf
Nicht-Zielorganismen wie z.B. Insekten untersucht.
Während der Vegetationsperiode wurde ein umfassendes
versuchsbegleitendes Programm an Messungen durchgeführt, das mit
der Ernte abgeschlossen wurde. In den kommenden Monaten werden
die Daten nun ausgewertet.
Erfahrungen aus dem großflächigen kommerziellen Anbau der
Roundup-toleranten Zuckerrüben in den USA zeigen, dass ein hohes
Einsparungspotenzial an Pflanzenschutzmitteln und an Energie für
den maschinellen Einsatz besteht. Ein umweltfreundlicherer und
wirtschaftlicherer Anbau ist somit möglich geworden. Nach erstem
Anbau auf 1000 ha in 2007 erfolgte in diesem Jahr eine
Ausdehnung auf über 250.000 ha bzw. knapp 50 % der
Zuckerrübenanbaufläche der USA.
Bei planmäßigem Verlauf der nächsten Schritte im
Zulassungsprozess wird ein Anbau Roundup-toleranter Zuckerrüben
in der EU frühestens im Jahr 2015 möglich werden.
KWS
successfully completes research trials with genetically modified
sugarbeets
KWS
has recently successfully concluded the trials conducted in
April and May with genetically modified sugarbeets which are
tolerant to the herbicide Roundup® and carried out the harvest.
These sugarbeets have been tested for various factors and
subjected to an extensive measurement programme at six locations
across Germany.
After in-depth testing and a positive evaluation from the
Federal Office of Consumer Protection and Food Safety (BVL), the
trials were conducted this spring at six locations in Germany,
in some cases under heavy protests from opponents of genetic
engineering.
The objective of the trials was to test the genetically modified
sugarbeets in different environments in Germany and their
effects on the agroecosystem. In the process, two different key
aspects are in the focus: On one hand, questions on the
agronomic and phenotypic features as well as the mechanism of
action of the integrated gene are dealt with, and on the other,
the effects on non-target organisms such as insects are
examined.
An extensive measurement programme accompanying the trial was
conducted during the planting season and was concluded once the
harvest took place. The data will now be evaluated in the coming
months.
Experience with the large-area commercial cultivation of
Roundup®-tolerant sugar beets in the US shows that there is a
high potential to save pesticides and energy for the use of
machines. This makes it possible to cultivate in a more
environmentally friendly and economically effective way. After
the initial cultivation in 2007 on 1,000 ha, the area is being
expanded this year up to over 250,000 ha, or nearly 50% of the
USA’s area for sugarbeet cultivation.
If the next step in the approval procedure proceeds as planned,
it will be possible to cultivate Roundup-tolerant sugarbeets in
the EU in 2015 at the earliest. |
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